Die Gesundheitsbranche steht unter Druck – und UnitedHealth steckt mittendrin. Der Versicherungsriese kämpft mit explodierenden Kosten, einer gesenkten Gewinnprognose und regulatorischen Untersuchungen. Kann der neue Finanzchef die Wende einleiten?

Finanzielle Schockwellen

Die jüngsten Zahlen haben Anleger kalt erwischt: UnitedHealth hat seine Gewinnprognose für 2025 drastisch von über 27 auf etwa 16 Dollar je Aktie gesenkt – deutlich unter den Erwartungen der Wall Street. Verantwortlich dafür sind unerwartete Kostenexplosionen im zweiten Quartal. Allein 6,5 Milliarden Dollar zusätzliche Ausgaben für Verhaltensgesundheit und Medicare Advantage-Pläne belasten die Bilanz. Die Medical-Care-Ratio, ein wichtiger Profitabilitätsindikator, sprang auf besorgniserregende 89,4 Prozent.

Doppelter Druck: Operation und Regulierung

Nicht nur die Zahlen schmerzen:

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Als Reaktion auf die Krise setzt UnitedHealth auf einen Führungswechsel: Ab September übernimmt Wayne S. DeVeydt als neuer CFO. Seine erste Aufgabe? Das Wachstum bewusst verlangsamen, um das Fundament zu stabilisieren.

Lichtblick Prävention

Trotz der düsteren Lage gibt es einen strategischen Hoffnungsschimmer: Ab 2026 will UnitedHealth bestimmte Krebsfrüherkennungsuntersuchungen ohne Zuzahlung anbieten. Eine kluge PR-Maßnahme – doch ob sie ausreicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die Aktie, die seit Jahresanfang mehr als die Hälfte ihres Wertes verloren hat, sucht weiter nach einem Boden.

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