Regierungsermittlungen, Datenskandale und explodierende Kosten – der US-Gesundheitsriese UnitedHealth steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Während die Aktie bereits mehr als die Hälfte ihres Wertes eingebüßt hat, spitzen sich die Probleme weiter zu. Kann der Konzern die Wende noch schaffen?

Machtpoker mit der US-Regierung

UnitedHealth gerät zunehmend unter politischen Druck. Das US-Justizministerium (DOJ) untersucht aktuell sowohl strafrechtliche als auch zivilrechtliche Vorwürfe: Der Vorwurf lautet, das Unternehmen habe Patienten in seinen Medicare Advantage-Plänen bewusst falsch diagnostiziert, um höhere Zahlungen vom Staat zu kassieren. Als Reaktion hat UnitedHealth eine externe Überprüfung der Geschäftspraktiken eingeleitet, die bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein soll.

Doch das ist nicht alles. US-Senatoren fordern nun zusätzlich Aufklärung über einen Datenleak bei der Tochter Episource, bei dem Millionen sensibler Patientendaten kompromittiert wurden. Die Debatte weckt auch Erinnerungen an den verheerenden Ransomware-Angriff auf die Change-Healthcare-Einheit – ein gefährlicher Präzedenzfall für den Konzern.

Finanzdesaster mit Ansage

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Die jüngsten Zahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise: UnitedHealth hat seine Gewinnprognose für 2025 drastisch auf mindestens 16 US-Dollar je Aktie gesenkt – ein Absturz gegenüber früheren Schätzungen von über 20 Dollar. Schuld sind vor allem die explodierenden Gesundheitskosten:

  • Zusätzliche 6,5 Mrd. Dollar an medizinischen Kosten belasten die Bilanz
  • Die Medical-Care-Ratio – ein Schlüsselindikator für die Profitabilität – sackt auf 89,25% ab
  • Besonders betroffen: Das Medicare-Geschäft, der größte Geschäftsbereich des Konzerns

Führungswechsel als Notbremse?

Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 57% verloren hat, spiegelt die Verzweiflung der Anleger wider. Selbst der profitstarke Optum-Bereich verzeichnet deutliche Einbußen. In einer letzten Notmaßnahme kündigte UnitedHealth nun einen Wechsel an der Finanzspitze an – ab September übernimmt ein neuer CFO das Ruder.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um das sinkende Schiff zu stabilisieren? Angesichts der anhaltenden regulatorischen Stürme und der strukturellen Kostenprobleme dürften die nächsten Quartale zur Bewährungsprobe werden.

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