Was haben ein milliardenschwerer Gesundheitskonzern und Senatsermittlungen gemeinsam? Im Fall von UnitedHealth führt beides zu einem brisanten Spannungsfeld: Während die Politik Vorwürfe über fragwürdige Kostenspar-Praktiken erhebt und die Aktie weiter abstürzt, greift ausgerechnet CEO Stephen Hemsley tief in die eigene Tasche. Warum investiert die Konzernspitze Millionen, während Analysten reihenweise die Kursziele zusammenstreichen?

Senat schlägt Alarm – Patienten in Gefahr?

Die Senatorin Elizabeth Warren und ihr Kollege Ron Wyden haben UnitedHealth ins Visier genommen. Der Vorwurf: Der Konzern soll Pflegeheimen heimlich finanzielle Anreize geboten haben, um kranke Bewohner nicht ins Krankenhaus einweisen zu lassen. Diese mutmaßlichen Kostenspar-Praktiken könnten Patienten gefährdet haben, wie Medienberichte nahelegen.

Die Senatoren fordern bis Anfang September eine Stellungnahme von CEO Hemsley – und das ist nicht die einzige Baustelle. Parallel läuft bereits eine Untersuchung des Justizministeriums zu den Medicare-Abrechnungspraktiken des Unternehmens. Der regulatorische Druck nimmt zu.

Analysten drehen den Daumen nach unten

Die jüngsten Quartalszahlen haben das Vertrauen der Finanzwelt weiter erschüttert. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 4,08 Dollar verfehlte UnitedHealth die Analystenschätzung von 4,45 Dollar deutlich. Auch die Umsätze blieben trotz eines Wachstums von 12,9 Prozent leicht unter den Erwartungen.

Die Reaktion der Analysten war eindeutig:

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  • JP Morgan kürzte das Kursziel von 418 auf 310 Dollar
  • Baird stufte die Aktie auf "Underperform" ab und senkte das Kursziel drastisch von 312 auf 198 Dollar
  • Wells Fargo und RBC Capital folgten mit eigenen Kürzungen

CEO setzt 25 Millionen Dollar auf Erholung

Während die Märkte verkaufen, kauft Stephen Hemsley. Der CEO, der im Mai in sein Amt zurückkehrte, erwarb 86.700 Aktien für rund 25 Millionen Dollar – und erhöhte damit seinen Bestand um fast 15 Prozent. Auch andere Führungskräfte wie CFO John F. Rex griffen zu.

Dieser Vertrauensbeweis der Konzernspitze steht im krassen Gegensatz zur Marktstimmung. Selbst der Republikaner Tim Moore aus North Carolina investierte im Juli in UnitedHealth-Papiere. Spielen die Insider ein gefährliches Spiel – oder wittern sie eine Gelegenheit, die der Markt übersieht?

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