UnitedHealth steht vor einem wegweisenden Montag. Während sich die Aktie bei rund 330 US-Dollar stabilisiert, läuft heute die Frist für die Quartalsdividende ab. Gleichzeitig wurde am Wochenende der Verkauf des Südamerika-Geschäfts für eine Milliarde Dollar bestätigt. Der Konzern kämpft mit massiven Problemen im Kerngeschäft – die Aktie hat seit Jahresbeginn rund 30 Prozent verloren.

Dividendenstichtag und Milliarden-Verkauf

Heute, am 8. Dezember 2025, endet die Frist für die Dividendenberechtigung. Aktionäre, die bis Handelsschluss im Register stehen, erhalten am 16. Dezember eine Ausschüttung von 2,21 US-Dollar je Aktie. Bei der aktuellen Notierung entspricht das einer Rendite von etwa 2,7 Prozent.

Parallel dazu wurde am Wochenende der Verkauf der Banmedica-Einheit an die Private-Equity-Gesellschaft Patria Investments finalisiert. Die Transaktion bringt dem angeschlagenen Gesundheitskonzern dringend benötigte Liquidität in Höhe von rund einer Milliarde Dollar. Der strategische Rückzug aus Südamerika zeigt die Fokussierung auf das US-Kerngeschäft – dort häufen sich allerdings die Probleme.

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Medicare-Krise belastet weiter

Der Verkaufserlös soll helfen, die Bilanz zu stabilisieren. Hintergrund: UnitedHealth hatte Anfang 2025 die Jahresprognose zurückgezogen, nachdem die medizinischen Kosten im Medicare-Advantage-Geschäft explodierten. Die Inanspruchnahme der Leistungen durch Versicherte überstieg die Kalkulationen deutlich. Als Konsequenz musste der Konzern knapp eine Million Senioren aus seinen Plänen streichen.

Die Führungskrise verschärft die Lage zusätzlich. Nach der Ermordung des früheren CEO Brian Thompson im Dezember 2024 und dem Rücktritt von Konzernchef Andrew Witty 2025 fehlt dem Unternehmen die stabile Spitze. Am Wochenende wurden neue Beweise im Fall des mutmaßlichen Täters Luigi Mangione veröffentlicht, was die negative Schlagzeilen-Serie fortsetzt.

Institutionelle Investoren bleiben gespalten

Analysten von Morgan Stanley und KeyCorp halten trotz des Kursrutsches an "Overweight"-Einschätzungen mit Kurszielen um 400 Dollar fest. Die Argumentation: Die Aktie sei überverkauft. Tatsächlich haben einzelne Fonds wie Formula Growth die niedrigen Kurse für Zukäufe genutzt.

Die technische Lage bleibt jedoch angespannt. Mit einem Minus von 30 Prozent seit Jahresbeginn und einem Rückgang von fast 50 Prozent seit dem 52-Wochen-Hoch bei 606 US-Dollar testet UnitedHealth die Geduld der Anleger. Solange der Konzern nicht nachweisen kann, dass die Kostensenkungsmaßnahmen – darunter der Banmedica-Verkauf und die Medicare-Kürzungen – den Margenschwund stoppen, dürfte die Volatilität hoch bleiben. Die Quartalszahlen werden zeigen müssen, ob die Trendwende gelingt.

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