
UnitedHealth Aktie: Dividende im Sinkflug?
04.06.2025 | 20:44
Der Gesundheitsgigant erhöht zwar die Ausschüttung, doch dunkle Wolken ziehen auf: Ein Chefwechsel, explodierende Kosten und Analysten, die reihenweise ihre Kursziele kappen. Ist das die Ruhe vor dem nächsten Sturm oder eine verkannte Chance für mutige Anleger?
Dividendenplus und grünes Licht von Aktionären
Auf der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung 2025 gaben die Aktionäre von UnitedHealth grünes Licht für alle Vorschläge des Managements. Sämtliche Direktoren wurden im Amt bestätigt, die Vergütungsstruktur der Führungsebene abgesegnet und Deloitte & Touche LLP erneut zum Wirtschaftsprüfer bestellt. Ein Antrag zu übermäßigen „goldenen Fallschirmen“ fand hingegen keine Mehrheit.Die wohl erfreulichste Nachricht für Investoren: Der Vorstand hat eine Anhebung der Quartalsdividende beschlossen. Sie steigt um 5,2 Prozent von zuvor 2,10 Dollar auf nun 2,21 Dollar pro Aktie. Die Auszahlung ist für den 24. Juni 2025 an alle am 16. Juni 2025 registrierten Aktionäre vorgesehen. Aufs Jahr gerechnet entspricht dies einer Ausschüttung von 8,84 Dollar je Papier.
Managementwechsel in stürmischen Zeiten
Für Unruhe sorgten zuletzt auch Nachrichten aus der Führungsetage. Andrew Witty, der bereits im Mai als CEO zurückgetreten war, verlässt das Unternehmen nun endgültig. Im Zuge dessen wurden bestimmte leistungsbezogene Aktienpakete, die ihm zuvor gewährt worden waren, im gegenseitigen Einvernehmen gestrichen.Sein Nachfolger, Stephen Hemsley, musste auf der Hauptversammlung bereits unangenehme Wahrheiten ansprechen. Er räumte finanzielle Herausforderungen ein, insbesondere unerwartet hohe medizinische Kosten im wichtigen Medicare-Advantage-Geschäft. Die Aktie spiegelt diese Unsicherheit wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits über 46 Prozent an Wert verloren und notierte zuletzt mit rund 264 Euro nur knapp über ihrem 52-Wochen-Tief.
Analysten skeptisch, aber nicht hoffnungslos?
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Die angespannte Lage hat auch Analysten auf den Plan gerufen. Mehrere Bankhäuser haben ihre Kursziele für die UnitedHealth-Aktie deutlich nach unten korrigiert:
- KeyCorp senkte das Ziel von 450 auf 400 Dollar.
- Wells Fargo & Company stutzte die Erwartung drastisch von 677 auf 351 Dollar.
- Die Deutsche Bank reduzierte ihr Kursziel von 521 auf 362 Dollar.Trotz dieser empfindlichen Kürzungen halten alle drei Institute an ihrer positiven Grundeinschätzung fest und bewerten die Aktie weiterhin mit „Overweight“ beziehungsweise „Buy“. Ein Hoffnungsschimmer in einem schwierigen Umfeld?
Insider-Transaktionen: Gemischte Signale
Ein Blick auf die jüngsten Insider-Geschäfte zeichnet ein gemischtes Bild. Der republikanische Kongressabgeordnete David Taylor aus Ohio hat sich Mitte Mai von UnitedHealth-Aktien getrennt. Den Verkaufsorders zufolge bewegten sich die Transaktionswerte in Größenordnungen zwischen 15.001 und 50.000 Dollar sowie 1.001 und 15.000 Dollar.Demgegenüber stehen jedoch Käufe aus dem engsten Unternehmenskreis. Direktor Timothy Patrick Flynn erwarb am 14. Mai 1.533 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 320,80 Dollar und stockte damit seine Beteiligung um über 34 Prozent auf. Auch CEO Stephen J. Hemsley griff zu und kaufte am 16. Mai 86.700 Aktien zu einem Kurs von durchschnittlich 288,57 Dollar. Solche Käufe des Managements werden oft als Vertrauensbeweis in die eigene Firma gewertet.
Die kommenden Monate dürften zeigen, ob die Dividendenanhebung und die Insiderkäufe erste Anzeichen einer Trendwende sind oder ob die operativen Probleme und die Skepsis der Analysten weiterhin auf dem Kurs lasten. Für Anleger bleibt die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg ist oder ob weitere Turbulenzen drohen.
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