UnitedHealth: Absturz ohne Ende?

Der US-Krankenversicherungsriese UnitedHealth rutscht immer tiefer in die Krise. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem drastischen Analystendowngrade erreichte die Aktie gestern ein neues 52-Wochen-Tief. Während die Probleme sich häufen und rechtliche Ermittlungen zunehmen, stellt sich die Frage: Ist das der Anfang vom Ende einer ehemals stabilen Dividendenstory?
Baird schlägt Alarm - Rating auf "Underperform"
Die Investmentbank Baird hat UnitedHealth von "Neutral" auf "Underperform" herabgestuft und das Kursziel drastisch gesenkt. Der Grund: massive Sorgen um die Gesundheitssparte OptumHealth nach den schwachen Q2-Zahlen.
Besonders problematisch sieht Baird die regulatorischen Änderungen namens "v28", die die Margen im wertbasierten Versorgungsgeschäft unter Druck setzen werden. Die Analysten zweifeln öffentlich daran, ob UnitedHealth in diesem Segment überhaupt noch minimale Gewinnmargen halten kann.
Quartalszahlen als Schock für Anleger
Die Quartalsbilanz für Q2 2025 offenbarte das ganze Ausmaß der Probleme. Zwar kletterten die Umsätze auf 111,6 Milliarden Dollar, doch der Nettogewinn brach um 19 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar ein.
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Der Übeltäter: Die Behandlungskosten explodierten um 20 Prozent und wuchsen deutlich schneller als bei der Preisgestaltung kalkuliert. Nach der Aussetzung der Prognose im Mai musste UnitedHealth seine Gewinnerwartung dramatisch senken - von ursprünglich bis zu 30 Dollar je Aktie auf nur noch mindestens 16 Dollar.
Rechtliche Ermittlungen verschärfen die Lage
Als wäre die operative Krise nicht genug, steht UnitedHealth auch rechtlich unter Beschuss. Ende Juli bestätigte der Konzern die Zusammenarbeit mit einer strafrechtlichen Untersuchung des Justizministeriums zu den Medicare-Abrechnungspraktiken.
Parallel dazu kämpft das Unternehmen gegen Sammelklagen, die dem Konzern vorwerfen, KI-Tools missbräuchlich einzusetzen, um Behandlungen zu verweigern. Ein Bundesgericht hatte die Klagen im Februar 2025 zugelassen.
Der neue Interims-CEO Stephen Hemsley, der im Mai nach Andrew Wittys Abgang übernahm, räumte operative Fehler ein und versprach einen "Ton des Wandels". Ob das reicht, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt fraglich.
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