UnitedHealth Aktie: 60.000 Patienten verloren

Der Healthcare-Riese UnitedHealth hat einen schmerzhaften Rückschlag erlitten: Nach gescheiterten Verhandlungen ist die renommierte Johns Hopkins Medicine endgültig aus dem Versicherungsnetzwerk ausgeschieden. Mehr als 60.000 Patienten stehen nun vor deutlich höheren Behandlungskosten. Ist das nur der Anfang einer größeren Krise für den Branchenprimus?
Verhandlungspoker ohne Gewinner
Die Gespräche zwischen UnitedHealth und Johns Hopkins Medicine sind ohne Einigung zu Ende gegangen. Patienten in Maryland, Virginia und Washington D.C. müssen ab sofort tief in die Tasche greifen, wenn sie weiterhin bei Johns Hopkins behandelt werden wollen – die Kosten fallen nun unter die teure Out-of-Network-Kategorie.
In einem internen Schreiben bestätigte die Johns Hopkins-Führung das endgültige Scheitern der Verhandlungen. Den Ärzten wurde geraten, Patienten zum Wechsel der Krankenversicherung während der kommenden Einschreibungsperiode zu ermutigen. UnitedHealthcare hingegen behauptet, Kompromisse angeboten zu haben, wirft aber Johns Hopkins vor, Bedingungen zu fordern, die Arbeitgeber und Versicherte stark belasten würden.
Druck von allen Seiten
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Der Vertragsverlust trifft UnitedHealth in einer ohnehin angespannten Phase. Das Unternehmen kämpft bereits mit explodierenden Behandlungskosten, die die Gewinnmargen unter Druck setzen. Die Medical Care Ratio – ein Schlüsselindikator für den Anteil der Prämien, der für Behandlungen ausgegeben wird – erreichte zuletzt besorgniserregende 89,4 Prozent.
Parallel verschärft sich der regulatorische Gegenwind. Eine Anwaltskanzlei kündigte an, mögliche Klagen im Namen langfristiger Aktionäre zu prüfen. Hinzu kommen laufende Kartelluntersuchungen des Justizministeriums. Die Belastungen summieren sich zu einem perfekten Sturm für den Gesundheitskonzern.
Der Markt reagierte prompt: Die Aktie verlor an einem Handelstag 2,33 Prozent. Alle Augen richten sich nun auf die Quartalszahlen am 28. Oktober – dort wird sich zeigen, ob UnitedHealth die Kostenspirale in den Griff bekommt.
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