Der Gesundheitsriese UnitedHealth hat seine Anleger nach monatelangen Sorgen kalt erwischt – im positiven Sinne. Während Investoren noch vor kurzem über explodierende Behandlungskosten und Regulierungsdruck grübelten, sorgte das Unternehmen diese Woche für eine Überraschungswende. Doch kann diese Rally den fundamental schwierigen Markttrend wirklich brechen?

Medicare-Ratings als Gamechanger

Den entscheidenden Durchbruch lieferte UnitedHealth mit einer überraschend positiven Prognose zu seinen Medicare Advantage-Plänen. Das Unternehmen erwartet nun, dass rund 78% seiner Medicare-Mitglieder in Programmen mit vier oder mehr Sternen eingeschrieben sein werden – deutlich besser als viele Analysten befürchtet hatten.

Diese Nachricht löste am 9. September einen spektakulären Kurssprung von über 8% aus. Der Grund: Die Sterne-Bewertungen sind direkt an die staatlichen Erstattungssätze gekoppelt. Je höher die Bewertung, desto lukrativer die Vergütung durch Medicare.

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Kostendruck bleibt das zentrale Problem

Trotz der jüngsten Euphorie kämpft UnitedHealth weiterhin mit massiven strukturellen Herausforderungen. Die Behandlungskosten schießen durch die Decke – ein branchenweites Problem, das auch den Marktführer hart trifft.

Die Zahlen des zweiten Quartals 2025 verdeutlichen das Dilemma:

  • Die Medical Care Ratio kletterte auf fast 90%
  • Bereinigte Gewinne je Aktie von 4,08 Dollar verfehlten die Analystenschätzungen
  • Trotz 12,9% Umsatzwachstum auf 111,62 Milliarden Dollar brach das Betriebsergebnis um 34,6% ein

Hinzu kommen die anhaltenden Ermittlungen des Justizministeriums bezüglich der Medicare-Abrechnungspraxis und der Optum Rx-Sparte.

Analysten werden wieder optimistischer

Die überraschend positiven Medicare-Nachrichten haben die Stimmung an der Wall Street gedreht. Investmentbanken wie UBS und Truist Securities hoben ihre Kursziele nach der Ratings-Ankündigung deutlich an. Auch die Nachricht, dass Warren Buffetts Berkshire Hathaway eine substanzielle Beteiligung an UnitedHealth aufgebaut hat, stützt das Vertrauen der Anleger.

Das Unternehmen bestätigte zudem seine Jahresprognose 2025 mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von mindestens 16,00 Dollar bei Umsätzen zwischen 445,5 und 448,0 Milliarden Dollar. Die Integration von Amedisys wird dabei kurzfristig belastend wirken.

Die zentrale Frage bleibt: Ist dies der Wendepunkt für UnitedHealth oder nur eine Atempause in einem schwierigen Marktumfeld?

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