Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat einen neuen Einsatz bei UnitedHealth platziert – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als der Krankenversicherungsriese mit explodierenden Kosten und einer DOJ-Untersuchung kämpft. Was weiß das „Orakel von Omaha", was andere übersehen?

Die Health-Care-Aktie durchlebt derzeit eine Phase extremer Volatilität. Während die steigenden Behandlungskosten die Gewinnmargen unter Druck setzen, sorgen jüngste Unternehmensmitteilungen für frischen Optimismus an der Wall Street.

Margen-Kollaps alarmiert Anleger

Der Kern des Problems liegt in den rasant steigenden Behandlungskosten. UnitedHealths Medical Care Ratio – das Verhältnis von Behandlungskosten zu Prämieneinnahmen – schoss im zweiten Quartal auf nahezu 90 Prozent hoch. Zum Vergleich: 2024 lag dieser Wert noch bei 85,5 Prozent, 2023 bei 83,2 Prozent.

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Die Zahlen des zweiten Quartals verdeutlichen das Dilemma: Trotz eines Umsatzwachstums von 12,9 Prozent auf 111,62 Milliarden Dollar brach das operative Ergebnis um 34,6 Prozent auf 5,15 Milliarden Dollar ein. Der bereinigte Gewinn je Aktie sank um 40 Prozent auf 4,08 Dollar und verfehlte die Analystenerwartungen deutlich.

Hoffnung auf Erholung ab 2026

Zusätzlich belastet eine laufende Untersuchung des Justizministeriums wegen der Abrechnungspraktiken bei Medicare Advantage und der Optum-Sparte das Sentiment. Doch UnitedHealth hat zuletzt Signale gesendet, die Anleger aufhorchen lassen:

Die wichtigsten Entwicklungen:
- Bestätigte Prognose: Das Unternehmen hält an seinem Gewinnziel von mindestens 16 Dollar je Aktie für 2025 fest
- Starke Medicare-Bewertungen: 78 Prozent der Medicare-Advantage-Mitglieder werden 2026 in Plänen mit vier oder mehr Sternen eingeschrieben sein – entscheidend für Bonuszahlungen im Jahr 2027
- Berkshire-Investment: Warren Buffetts Investmentgesellschaft hat eine neue Position aufgebaut

Das Management signalisiert eine mögliche Erholung der Margen zwischen 2026 und 2027 durch Prämienanpassungen an die höheren Kostentrends.

Wall Street reagiert euphorisch

Diese Nachrichten lösten eine heftige Kursreaktion aus. Anfang der Woche verzeichnete UnitedHealth den besten Tag im S&P 500 und Dow Jones mit einem Kurssprung von über acht Prozent – der stärkste Tagesgewinn seit August. Die Aktie erreichte den höchsten Schlusskurs seit fast vier Monaten.

Die Frage bleibt: Ist dies der Beginn einer nachhaltigen Erholung oder nur eine kurzfristige Erleichterungsrally in einem weiterhin schwierigen Umfeld?

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