Der US-Krankenversicherer UnitedHealth überraschte diese Woche mit einer seltenen guten Nachricht. Nach Monaten des Abwärtstrends und enttäuschter Anleger bestätigte der Konzern seine Jahresprognose und lieferte beruhigende Signale aus dem kritischen Medicare-Geschäft. Kann das Unternehmen damit die Trendwende einleiten?

Doppelte Entwarnung sorgt für Kurssprung

In einer regulatorischen Mitteilung vom Dienstag räumte UnitedHealth gleich zwei Sorgen der Investoren aus dem Weg. Das Management bekräftigte die Gewinnprognose von mindestens 16 Dollar je Aktie für 2025 – ein wichtiges Signal nach den mehrfachen Prognosesenkungen in diesem Jahr. Gleichzeitig veröffentlichte der Konzern erste Daten zu den Medicare-Star-Ratings für 2026.

Die Zahlen zeigen: Etwa 78 Prozent der Medicare-Mitglieder sind in Plänen mit vier oder mehr Sternen eingestuft. Diese Bewertungen entscheiden über millionenschwere Bonuszahlungen der US-Regierung und gelten als Lackmustest für die Qualität der Versorgung.

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Wall Street reagiert euphorisch

Die Reaktion ließ nicht auf sich warten. Der Kurs sprang vorbörslich um vier Prozent nach oben und kletterte im Handelsverlauf zeitweise um über acht Prozent – genug für einen Spitzenplatz im S&P 500. Analysten von Bernstein, Truist Securities und Barclays bestätigten ihre positiven Einschätzungen und sahen ihre Erwartungen bestätigt.

Lichtblick nach schwierigem Jahr

Die positive Nachricht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. UnitedHealth durchlebt eines der schwierigsten Jahre seiner Geschichte. Steigende Behandlungskosten drücken besonders im lukrativen Medicare-Geschäft auf die Margen. Im April erlebte die Aktie einen ihrer schlimmsten Handelstage seit Jahrzehnten, nachdem das Management die Gewinnprognose kappen musste.

Umso wichtiger ist das Signal der aktuellen Mitteilung: Das Management zeigt sich zuversichtlich, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen und die Probleme im Medicare-Segment im Griff zu haben.

Buffett als Rückenwind

Zusätzlichen Auftrieb erhielt die Aktie durch Warren Buffetts Berkshire Hathaway, die im August eine große Beteiligung aufbaute. Das Orakel von Omaha gilt als Qualitätsindikator und seine Investition signalisierte Vertrauen in die langfristigen Aussichten des Konzerns.

Die Quartalszahlen für das dritte Quartal, die Mitte bis Ende Oktober erwartet werden, könnten zeigen, ob UnitedHealth die Trendwende nachhaltig eingeleitet hat.

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