UBS Aktie: Regulierungs-Erleichterung
Die Schweizer Großbank bekommt Rückenwind aus der Politik. Ein Kompromissvorschlag zur „Too-big-to-fail"-Regulierung könnte der UBS Milliarden an Kapitalkosten ersparen. Der Markt reagiert prompt – die Aktie legt am Montagmorgen zu und notiert bei 34,54 CHF (+0,6 Prozent).
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
* Parlamentskommission schlägt deutlich mildere Eigenkapitalregeln vor
* UBS kann bis zu 50% der Anforderungen durch günstigere AT1-Anleihen abdecken
* Deutsche Bank bestätigt „Buy"-Rating für die Aktie
* Juristische Risiken aus den USA bleiben latenter Belastungsfaktor
Kapitalanforderungen deutlich abgemildert
Nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse drohten drastische Verschärfungen der Eigenkapitalvorschriften. Der Bundesrat hatte ursprünglich gefordert, dass die UBS ihre ausländischen Tochtergesellschaften vollständig mit hartem Kernkapital (CET1) unterlegen muss – eine Maßnahme, die das Institut Milliarden gekostet hätte.
Der neue Vorschlag der zuständigen Parlamentskommission geht einen deutlich moderateren Weg. Die Bank darf künftig die Hälfte der Anforderungen durch AT1-Anleihen erfüllen. Diese Form der Kapitalbeschaffung ist wesentlich kostengünstiger als die Hinterlegung von reinem Aktienkapital.
Für Aktionäre bedeutet das zweierlei: Die UBS muss weniger neues Eigenkapital aufbauen, und die Chancen auf eine unveränderte Dividendenpolitik steigen. Die Integration der Credit Suisse kann ohne regulatorisches Vollbremsung voranschreiten.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Die Deutsche Bank bekräftigt ihre positive Einschätzung und stuft die UBS weiterhin mit „Buy" ein. Marktbeobachter werten den Parlamentsvorstoß als Beseitigung eines der größten Abwärtsrisiken für den Titel. Die operative Stärke der Bank muss nun nicht mehr durch ein übermäßig strenges Regulierungskorsett ausgebremst werden.
Allerdings bleiben Belastungsfaktoren bestehen. Aus den USA mehren sich Berichte über politische Untersuchungen im Kontext des Epstein-Skandals, die auch Schweizer Banken betreffen. Diese juristischen Risiken könnten die Volatilität des Titels künftig erhöhen, auch wenn sie die aktuelle Kauflaune nicht trüben.
Die Marke von 34,50 CHF bleibt kurzfristig entscheidend. Solange diese Unterstützung hält, spricht die verbesserte Planungssicherheit für weitere Kursgewinne. Mit 36,80 Euro (umgerechnet) erreicht die Aktie im deutschen Handel zeitgleich ein neues 52-Wochen-Hoch.
UBS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UBS-Analyse vom 15. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten UBS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UBS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
UBS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...








