UBS Aktie: Milliarden-Entlastung winkt
Die Sorge vor drastischen Kapitalvorgaben belastete die Schweizer Großbank monatelang. Doch nun deuten Signale aus Bern auf eine überraschende Wende hin, die den Aktienkurs zum Wochenausklang antreibt. Eine geplante Lockerung der Regeln könnte dem Institut Milliarden sparen und die Dividendenfähigkeit langfristig sichern.
Das Wichtigste in Kürze:
- Kursreaktion: Die Aktie legte am Freitag um kräftige 4,65 % zu.
- Auslöser: Berichte über eine Abmilderung der geplanten Kapitalvorschriften.
- Einsparung: Die Belastung könnte um rund 11 Mrd. Dollar sinken.
- Analysten: RBC bestätigt die Einstufung „Outperform“.
Politische Kehrtwende in Bern
Im Zentrum der aktuellen Kursbewegung stehen neue Entwicklungen zur „Too-big-to-fail“-Regulierung. Der Schweizer Bundesrat plant offenbar, die Zügel bei den Eigenkapitalvorschriften weniger straff anzuziehen als ursprünglich befürchtet. Im Raum stand die Verpflichtung, bis zu 25 Milliarden Dollar zusätzliches Kapital vorzuhalten, um Risiken aus der Credit-Suisse-Integration abzufedern.
Aktuellen Berichten zufolge könnten technische Anpassungen diese Last jedoch signifikant verringern. Konkret geht es um Erleichterungen bei der Bewertung von latenten Steueransprüchen und Software-Investitionen. Diese Maßnahmen würden die Kapitalanforderungen um schätzungsweise 11 Milliarden Dollar senken. Für Investoren bedeutet dies weniger Risiko einer Verwässerung und mehr Spielraum für zukünftige Ausschüttungen.
Bullen übernehmen das Ruder
Die Börse reagierte erleichtert auf diese Aussicht. Zum Wochenschluss notierte das Papier bei 34,90 Euro und näherte sich damit wieder seinem 52-Wochen-Hoch von 36,00 Euro an. Der Abstand zum Höchststand beträgt nur noch gut 3 Prozent. Dass der Kurs dabei auch den 50-Tage-Durchschnitt von 33,36 Euro dynamisch zurückeroberte, unterstreicht die Stärke der Bewegung.
Marktbeobachter interpretieren die Signale aus der Politik als Versuch, die Wettbewerbsfähigkeit des Finanzplatzes Schweiz nicht durch übermäßige Regulierung zu gefährden. Auch die Analystenseite bleibt optimistisch: RBC Capital Markets bestätigte das Kursziel von 38 Franken und sieht die Bank angesichts der Fortschritte bei der Integration gut positioniert.
Sollte sich die politische Entspannung offiziell bestätigen, fällt einer der größten Unsicherheitsfaktoren für die UBS weg. Mit einem RSI von 63,7 ist die Aktie zwar gut nachgefragt, aber noch nicht überhitzt. Die Bestätigung der regulatorischen Erleichterungen wäre das fundamentale Signal, das den Weg zu neuen Jahreshochs endgültig ebnen könnte.
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