Während viele Finanzwerte und Tech-Titel zuletzt schwächelten, setzt UBS ein deutlich anderes Signal. Die Schweizer Großbank strafft ihr Asset Management, holt eine prominente Investmentmanagerin an Bord – und bekommt Rückenwind von einer klar positiven Analystenstimme. Reicht diese Kombination, um den Aufwärtstrend der Aktie zu untermauern?

Große Fusion im Asset Management

UBS bündelt ihre Aktivitäten in den öffentlichen und privaten Märkten in einer einzigen Investment-Sparte. Unter dem Dach dieser neuen Einheit werden künftig Vermögenswerte von rund 1,8 Billionen US-Dollar verwaltet – ein Bereich, der klar als strategischer Kern positioniert wird.

Ziel des Managements ist eine straffere Steuerung und bessere Nutzung von Synergien zwischen Public und Private Markets. Dazu passt die Personalentscheidung auf Top-Ebene: Ab 1. Juli 2026 übernimmt Sonja Laud, bislang Global CIO bei Legal & General Investment Management, gemeinsam mit dem langjährigen UBS-Manager Barry Gill die Leitung als Doppelspitze.

Die Bank setzt damit ein Signal, dass sie den Bereich direkter Investments und alternativer Anlagen weiter ausbauen will. Die Neuaufstellung soll Prozesse vereinfachen, Entscheidungsketten verkürzen und das Angebot für institutionelle wie vermögende Privatkunden aus einer Hand schärfen.

Die zentralen Eckpunkte der Neuausrichtung:

  • Volumen: Zusammenführung von Assets im Wert von 1,8 Billionen US-Dollar
  • Struktur: Einheitliche Investment-Sparte für öffentliche und private Märkte
  • Führung: Co-Head-Struktur mit Barry Gill und Sonja Laud (ab 2026)
  • Ziel: Effizienzsteigerung, bessere Nutzung von Synergien und Stärkung im Direktinvestment-Geschäft

Im Markt kam der Schritt positiv an: Bereits am 17. Dezember legte der Titel im Schweizer Handel leicht zu und markierte kurz darauf ein neues 52‑Wochen-Hoch.

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UBS Aktie mit Rückenwind von Bank of America

Parallel zur strategischen Neuordnung liefert eine frische Analystenstudie zusätzlichen Schwung. Die Bank of America stuft die UBS Aktie auf „Buy“ hoch und verknüpft dies mit einem ambitionierten Kursziel von 60,30 US‑Dollar. Vom aktuellen Niveau aus sehen die US-Analysten damit deutliches Potenzial nach oben.

Hintergrund der positiven Einschätzung sind vor allem:

  • Fortschritte bei der Integration der übernommenen Credit Suisse
  • Eine als robust eingeschätzte Ertragskraft der Kernbank
  • Bewertungsargumente auf Basis eines „Excess‑Returns‑Modells“

Nach dieser Methodik erscheint UBS derzeit unterbewertet: Das genannte Kurs‑Gewinn‑Verhältnis von rund 19,4 liegt demnach unter dem als fair errechneten Wert. Marktbeobachter werten das neue Kursziel daher als klaren Vertrauensbeweis in Strategie und Ertragsaussichten der Bank.

Relative Stärke im schwachen Umfeld

Besonders auffällig: UBS zeigt Stärke in einem ansonsten schwächeren Marktumfeld. Während S&P 500 und Nasdaq am Mittwoch den schwächsten Handelstag seit einem Monat verzeichneten und insbesondere KI‑Werte stärker abgaben, schloss die UBS Aktie im Plus.

Auch auf operativer Seite tritt die Bank selbstbewusst auf. Das hauseigene Research setzt Akzente:

  • Technologie: UBS erhöhte das Kursziel für den Halbleiterkonzern Broadcom auf 475 US‑Dollar und unterstreicht damit den eigenen Anspruch im globalen Tech‑Research.
  • Rohstoffe: Der Chief Investment Officer der Bank erwartet für die zweite Jahreshälfte 2026 steigende Ölpreise, vor allem durch ein knapperes Angebot außerhalb der OPEC+.

Charttechnisch spiegelt sich die robuste Entwicklung klar wider: Gestern schloss die Aktie bei 38,22 Euro – gleichzeitig das aktuelle 52‑Wochen-Hoch. Damit liegt der Kurs rund 45 % über dem Jahrestief von 26,39 Euro und etwa 13 % über dem 50‑Tage-Durchschnitt von 33,73 Euro. Der 14‑Tage‑RSI von 63,7 signalisiert ein solides Momentum, ohne bereits in eine deutlich überkaufte Zone vorzustoßen.

Fazit: Strategische Story trägt den Aufwärtstrend

Die aktuellen Signale zeichnen ein konsistentes Bild: UBS schärft ihr Profil im Asset Management durch eine große interne Fusion, verstärkt die Führung mit einer bekannten Branchenexpertin und erhält zugleich eine deutlich positive Neubewertung durch Bank of America.

Diese Kombination aus klarer Strategie, spürbarem Marktvertrauen und technischer Stärke im Kursverlauf stützt den bestehenden Aufwärtstrend. Kurzfristig bleibt die Dynamik intakt, solange das neue 52‑Wochen-Hoch gehalten wird und die Integration der Credit Suisse wie auch der Ausbau der neuen Investment-Sparte operativ im Plan bleiben.

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