Goldman Sachs setzt ein klares Kaufsignal für die UBS. Die US-Investmentbank hob das Kursziel von 32,50 auf 33,50 Franken an und belässt die Einstufung auf "Buy". Doch können juristische Altlasten der Credit Suisse das Momentum bremsen?

Kurssprung nach Analystenlob

Der Anteilsschein reagierte prompt auf die erfreuliche Nachricht. In der SIX SX-Sitzung sprang die Aktie um 2,2 Prozent auf 28,57 CHF. Der zuständige Analyst begründete die Anhebung mit erhöhten Ergebnisschätzungen bis ins Jahr 2027.

Besonders bemerkenswert: Die Experten berücksichtigen sowohl Sondereffekte im laufenden Jahr als auch das Anlagevermögen auf einem höheren Kapitalmarktniveau. Goldman Sachs geht damit von einer nachhaltig positiven Entwicklung der Ertragslage aus.

Marktumfeld spielt der Grossbank in die Karten

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Die positive Neubewertung trifft auf günstige Rahmenbedingungen. Finanzwerte stehen bei Anlegern stark im Fokus und sind deutlich übergewichtet. Drei Faktoren sprechen für weiteres Aufwärtspotential:

  • Analystenvertrauen: Positive Einstufungen durch einflussreiche Häuser können additionales Kaufinteresse wecken
  • Konjunkturzyklus: OECD-Frühindikatoren signalisieren weniger weit fortgeschrittenen Zyklus als angenommen
  • Auftragseingänge: Leichte Erholung der weltweiten Auftragseingänge im Juni stützt das Gesamtbild

Juridische Zeitbomben ticken weiter

Trotz operativem Optimismus bleiben Risiken bestehen. Ein New Yorker Gericht ließ zwei weitere Klagen im Zusammenhang mit der Credit Suisse-Übernahme zu. US-Inhaber wertlos gewordener AT1-Anleihen erhöhen damit das potenzielle finanzielle Risiko.

Diese juristischen Altlasten binden weiterhin Managementkapazitäten und sorgen für Unsicherheit. Die Bewältigung dieser Herausforderungen bleibt zentrale Aufgabe für das UBS-Management.

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