Der Kampf um die globale Vorherrschaft im Chip-Sektor erreicht eine neue, brisante Ebene. Der Halbleiter-Gigant TSMC zieht vor Gericht – und das Ziel ist ausgerechnet ein ehemaliger Top-Manager, der nun für den US-Rivalen Intel arbeitet. Während Anleger auf die unverändert starke Marktposition blicken, stellt sich die Frage: Wurden hier entscheidende Betriebsgeheimnisse verraten, um Intels Aufholjagd zu befeuern?

Harter Schlag gegen Intel-Neuzugang

Die Nachricht schlägt Wellen in der Tech-Welt: TSMC hat vor dem Gericht für geistiges Eigentum in Taiwan Klage gegen Wei-Jen Lo eingereicht. Der Vorwurf wiegt schwer. Das Unternehmen sieht eine „hohe Wahrscheinlichkeit“, dass der ehemalige Senior Vice President vertrauliche Informationen an seinen neuen Arbeitgeber Intel weitergegeben hat.

Lo war über zwei Jahrzehnte lang eine Schlüsselfigur bei TSMC und tief in die Massenproduktion der modernsten 5nm-, 3nm- und 2nm-Technologien involviert. Brisant ist dies deshalb, weil genau diese Fertigungsverfahren das Feld sind, auf dem Intel verzweifelt versucht, den technologischen Rückstand aufzuholen. Für TSMC ist dieser juristische Schritt mehr als nur Formalität; es ist eine aggressive Verteidigung des eigenen geistigen Eigentums in einem gnadenlosen Wettbewerbsumfeld.

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Technologischer Vorsprung wächst

Ungeachtet des juristischen Tauziehens untermauert das Unternehmen seine operative Dominanz. Berichte über neue Durchbrüche bei KI-Chips, die Effizienzsteigerungen von 25 bis 30 Prozent versprechen, festigen die Marktführerschaft gegenüber Konkurrenten wie Samsung.

Zusätzlich sorgt die makroökonomische Lage für Rückenwind. Die wieder aufgeflammte Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im Dezember treibt den gesamten Tech-Sektor an. Diese Mischung aus technischer Überlegenheit und günstigerem Marktumfeld stützt das Vertrauen der Investoren massiv.

Die Reaktion der Märkte

An der Heimatbörse in Taipeh reagierten Anleger bereits euphorisch mit deutlichen Kursgewinnen auf die Demonstration der Stärke. Auch wenn der Titel hierzulande heute eine leichte Atempause bei rund 245,00 Euro einlegt, spricht die Performance von über 24 Prozent seit Jahresanfang eine deutliche Sprache.

Der Markt bewertet die Klage offensichtlich weniger als Risiko, sondern eher als notwendiges Übel zur Sicherung des "Burggrabens". Solange TSMC durch Innovationen wie die jüngsten KI-Effizienzsprünge den Abstand zur Konkurrenz vergrößert, bleibt der juristische Streit für Anleger wohl eher ein Zeichen von Stärke als von Verwundbarkeit.

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