Die Amerikaner sind völlig verrückt nach TSMC – so verrückt, dass sie bereit sind, deutlich mehr für dieselbe Aktie zu zahlen als Anleger in Taiwan. Das Kurioseste daran: Es ist genau dieselbe Aktie, nur an verschiedenen Börsen gehandelt. Was steckt hinter diesem irrationalen Verhalten, und wie lange kann das noch gutgehen?

Preisirrsinn erreicht 16-Jahres-Hoch

Die Situation ist geradezu bizarr: Im Juli zahlten US-Anleger durchschnittlich 24% mehr für TSMC-Aktien als ihre taiwanesischen Kollegen – und das für exakt dasselbe Unternehmen. Dieser Aufschlag der amerikanischen Hinterlegungsscheine (ADRs) gegenüber den in Taipeh gehandelten Aktien ist der höchste seit April 2009.

Zur Einordnung: Normalerweise liegt dieser Preisunterschied bei etwa 7,4%. Noch im April betrug der Aufschlag lediglich 17%. Der sprunghafte Anstieg auf 24% zeigt, wie überhitzt die KI-Euphorie in den USA mittlerweile ist.

Der Grund für diese Verzerrung liegt in der Marktmechanik: US-Investoren haben TSMCs zentrale Rolle in der globalen KI-Lieferkette erkannt und kaufen wie besessen. Das Angebot an ADRs ist jedoch begrenzt, und eine Umwandlung von taiwanesischen Aktien in US-Pendants ist regulatorisch schwierig. Resultat: Die Nachfrage trifft auf ein knappes Angebot – der Preis explodiert.

KI-Boom treibt Performance

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei TSMC?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Seit dem Launch von ChatGPT sind die TSMC-ADRs um über 190% gestiegen, während die taiwanesischen Aktien "nur" 140% zulegten. Trotz neuer US-Zölle auf Taiwan von 20% zeigen sich Foundries wie TSMC bisher unbeeindruckt.

Management befeuert Optimismus

Ein Schlüsselfaktor für das Anlegervertrauen: TSMC hat seine Umsatzprognose für 2025 kürzlich auf 30% Wachstum angehoben – eine deutliche Steigerung gegenüber den ursprünglich prognostizierten 24-26%. Diese Revision unterstreicht die massive Nachfrage nach fortschrittlichen Chip-Technologien.

Auch in der Fortune Global 500-Liste kletterte TSMC um 60 Plätze auf Rang 126 – mit Umsätzen von 90,16 Milliarden Dollar ein klares Zeichen für die wachsende Bedeutung des Konzerns.

Die Frage bleibt: Wie lange können US-Anleger bereit sein, einen derart irrationalen Aufschlag zu zahlen? Die KI-Euphorie scheint derzeit alle Marktgesetze außer Kraft zu setzen.

TSMC-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TSMC-Analyse vom 1. August liefert die Antwort:

Die neusten TSMC-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TSMC-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

TSMC: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...