Der weltgrößte Auftragschiphersteller TSMC vollzieht einen drastischen Strategiewechsel: Das Unternehmen steigt aus dem Galliumnitrid-Geschäft aus, während gleichzeitig die Nachfrage nach KI-Chips die Umsatzprognose beflügelt. Doch was steckt hinter diesem überraschenden Rückzug – und welche Folgen hat er für die Marktposition des taiwanesischen Giganten?

Rückzug unter Druck

TSMC hat bestätigt, dass es sein Galliumnitrid-Geschäft (GaN) in den kommenden zwei Jahren vollständig einstellen wird. Der Grund: Der intensive Wettbewerb aus China hat die globalen Produktpreise für GaN-Halbleiter in den Keller gedrückt und die Gewinnmargen aufgefressen.

Die Konsequenzen sind bereits spürbar. Der US-amerikanische Kunde Navitas Semiconductor kündigte an, seine GaN-Bestellungen in den nächsten 12 bis 24 Monaten zu Powerchip Semiconductor Manufacturing Corp. (PSMC) zu verlagern. TSMC versichert, eng mit seinen Kunden zusammenzuarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

KI-Boom kompensiert Verluste

Trotz des Ausstiegs aus dem GaN-Geschäft hält TSMC unbeirrt an seiner Jahresprognose fest. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 24 bis 26 Prozent in US-Dollar für 2025.

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Der Grund für diese Zuversicht: Die ungebrochene Nachfrage nach Chips für Künstliche Intelligenz treibt das Kerngeschäft an. TSMC verlagert seine Ressourcen gezielt auf profitablere Technologien wie Advanced Packaging.

Marktführerschaft bleibt unangefochten

Die Dominanz des taiwanesischen Konzerns im Halbleiter-Foundry-Markt ist nach wie vor beeindruckend. Im ersten Quartal 2025 lag TSMCs weltweiter Marktanteil bei 67,6 Prozent – ein leichter Anstieg gegenüber 67,1 Prozent im Vorquartal.

Anleger blicken nun gespannt auf die Quartalszahlen am 17. Juli 2025. Für das zweite Quartal peilt TSMC Umsätze zwischen 28,4 und 29,2 Milliarden US-Dollar an – das würde ein sequenzielles Wachstum von rund 13 Prozent bedeuten.

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