TSMC Aktie: Strategische Kehrtwende oder Kalkül?

Der Chipriese TSMC steht vor einem Dilemma: Während Berichte über eine drastische Neuausrichtung der globalen Investitionspläne die Runde machen, dementiert das Unternehmen energisch. Die Verwirrung ist perfekt – und wirft eine entscheidende Frage auf: Zwingt der Handelsdruck aus Washington TSMC wirklich zu einem strategischen Kurswechsel, oder handelt es sich um kalkulierte Geschäftsentscheidungen?
USA-Fokus auf Kosten Japans?
Die Spekulationen befeuerte ein Bericht, wonach TSMC seine Milliarden-Investitionen in Arizona beschleunigt – und dafür eine geplante zweite Fabrik in Japan auf Eis legt. Der Grund: die drohende Gefahr von US-Zöllen auf Halbleiterimporte. Eine laufende Untersuchung der US-Regierung nach Section 232 des Trade Expansion Act hängt wie ein Damoklesschwert über der Branche.
TSMCs Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen betonte, seine globale Expansionsstrategie richte sich ausschließlich nach Kundenbedürfnissen und Geschäftschancen – nicht nach geopolitischem Druck. US-Investitionen würden keineswegs andere Projekte gefährden. Allerdings hatte TSMC bereits früher eine leichte Verzögerung beim zweiten Werk in Kumamoto eingeräumt.
Radikaler Strategiewechsel im Kerngeschäft
Während die Standortdebatte tobt, vollzieht TSMC einen bemerkenswerten Strategiewechsel: Der Ausstieg aus dem Galliumnitrid-Geschäft bis Juli 2027. Der Grund ist ernüchternd – chinesische Konkurrenten haben einen gnadenlosen Preiskampf entfacht, der die Margen zerdrückt.
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Doch der Ausstieg folgt einem klaren Kalkül: TSMC widmet die freiwerdenden Produktionskapazitäten den hochprofitablen CoWoS-Verpackungstechnologien. Hier herrscht dank des KI-Booms regelrechte Goldgräberstimmung. Während sich GaN-Kunden bereits nach neuen Lieferanten umsehen, positioniert sich TSMC dort, wo die Musik spielt.
Marktdominanz vor Zahlenvorlage
Trotz aller Turbulenzen zeigt sich der Markt optimistisch vor den Quartalszahlen am 17. Juli. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: TSMCs globaler Marktanteil bei Foundry-Diensten kletterte im ersten Quartal auf fast 68 Prozent. Starke Umsätze in April und Mai nähren die Hoffnung, dass die Erwartungen für das zweite Quartal übertroffen werden könnten.
Der Treiber bleibt unverändert: die schier unstillbare Nachfrage nach hochentwickelten KI-Chips von Tech-Giganten. Während die Konkurrenz strauchelt, surft TSMC weiter auf der KI-Welle – und könnte trotz strategischer Kehrtwenden gestärkt aus der aktuellen Unsicherheit hervorgehen.
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