Die Aktie des taiwanesischen Chipherstellers TSMC steht nach den jüngsten Quartalszahlen im Fokus der Wall Street. Bank of America Securities hat das Kursziel von 280 auf 290 Dollar angehoben und die Kaufempfehlung bestätigt. Grund sind die überraschend starken Gewinnmargen und die anhaltend hohe Nachfrage nach fortschrittlichen Chips für KI-Anwendungen.

Die Investmentbank erhöhte ihre Gewinnschätzungen für die Jahre 2025 bis 2027 um 5 bis 6 Prozent. Ausschlaggebend waren die Ergebnisse des zweiten Quartals, die die Erwartungen deutlich übertrafen. Die Bruttogewinnmarge profitierte dabei von einer höheren Kapazitätsauslastung und gestiegenen Kosteneffizienz.

Umsatzprognose nach oben korrigiert

Besonders bemerkenswert: TSMC hob seine Umsatzprognose für 2025 auf 30 Prozent Wachstum in US-Dollar an. Die Guidance für das dritte Quartal übertraf ebenfalls die Konsensschätzungen der Analysten. Bank of America sieht sogar Potenzial für weitere positive Überraschungen im vierten Quartal, getrieben durch die robuste KI-Nachfrage.

Trotz Währungsgegenwinds erwartet der Konzern, dass seine Bruttomarge über 53 Prozent bleibt. Die beschleunigte Entwicklung des N2-Knotens und die kontinuierliche Expansion der CoWoS-Technologie stärken die Wettbewerbsposition im KI-Zeitalter weiter.

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Barclays bleibt bei 240 Dollar

Auch Barclays bestätigte seine Übergewichtung mit einem Kursziel von 240 Dollar. Die Analysten bewerten die Ergebnisse positiv und sehen die Sorgen um die Gewinnmargen als übertrieben an. Ohne Währungseffekte hätte TSMC die Margenerwartungen sogar übertroffen.

Bei der Technologie-Roadmap erwarten die Experten, dass der N2-Produktionsanlauf ähnlich dem N3-Knoten verlaufen wird. Kapazitätsengpässe bleiben bestehen, während das Unternehmen daran arbeitet, die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage zu schließen.

Weitere Analysten zeigen sich ebenfalls optimistisch: Needham erhöhte das Kursziel auf 270 Dollar, Goldman Sachs auf umgerechnet 290 Dollar und fügte die Aktie zur APAC-Überzeugungsliste hinzu.

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