Der Chip-Riese TSMC steht kurz vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen – und die Erwartungen sind gewaltig. Analysten prophezeien dem taiwanesischen Konzern einen historischen Gewinn, getrieben vom anhaltenden KI-Boom. Doch können die Zahlen die hohen Erwartungen wirklich erfüllen?

Analysten sehen Gewinnexplosion

Die Prognosen sprechen eine klare Sprache: 21 Analysten erwarten für das zweite Quartal einen Nettogewinn von umgerechnet 12,9 Milliarden US-Dollar. Das wäre ein Anstieg von satten 52 Prozent gegenüber dem Vorjahr und würde den bisherigen Rekord pulverisieren.

TSMC selbst hat bereits Hoffnungen geschürt und einen Umsatzanstieg von 38,6 Prozent für das zweite Quartal angekündigt. Sollte der Gewinn die Marke von 374,68 Milliarden Taiwan-Dollar übertreffen, wäre es das sechste Quartal in Folge mit Gewinnwachstum.

KI-Hunger treibt die Nachfrage

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Der Haupttreiber hinter dieser Entwicklung ist eindeutig: der unstillbare Hunger nach fortschrittlichen Chips für KI-Anwendungen. Tech-Giganten wie Apple, NVIDIA und AMD reißen sich um die hochmodernen 3nm- und 5nm-Chips aus TSMCs Fabriken.

Zusätzlichen Schub verleiht die Smartphone-Produktion. Die frühe Fertigungsphase für Apples kommendes iPhone 16 sorgt für zusätzliche Aufträge. Zusammen mit der Nachfrage aus Rechenzentren und der Automobilindustrie könnte TSMC dieses Jahr ein Umsatzwachstum von knapp 30 Prozent erreichen.

Risiken am Horizont

Trotz der Euphorie lauern Gefahren. Mögliche US-Zölle könnten die Kostenstruktur belasten, während Währungsschwankungen beim Taiwan-Dollar die Gewinnmarge beeinflussen könnten. Bisher haben die Märkte diese Sorgen jedoch weitgehend ignoriert – die Wachstumsstory scheint zu überzeugen.

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