Trade Desk Aktie: Amazon-Angst!
The Trade Desk liefert starke Quartalszahlen, übertrifft die Erwartungen der Wall Street – und stürzt trotzdem ab. Der Grund? Ein Gegner, der die Anleger mehr fürchten als jede Umsatzdelle: Amazon. Während CEO Jeff Green beschwichtigt und von unterschiedlichen "Sandkästen" spricht, ziehen Analysten reihenweise ihre Kursziele zurück. Ist die Werbeplattform-Aktie jetzt ein Schnäppchen oder droht hier ein Machtkampf, den niemand gewinnen kann?
DA Davidson schlägt zu: Kursziel gekappt
Am 12. November 2025 senkte die Investmentbank DA Davidson ihr Kursziel für The Trade Desk drastisch von 80 auf 54 US-Dollar – ein Minus von über 30 Prozent. Trotz der deutlichen Kürzung hält die Firma am "Buy"-Rating fest und hebt die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025 auf 0,92 US-Dollar je Aktie an. Für das vierte Quartal rechnet DA Davidson mit einem Gewinn von 0,35 US-Dollar pro Aktie.
Die Botschaft ist klar: Die fundamentale Story stimmt noch, aber die Bedrohung durch Amazons wachsendes Werbegeschäft wiegt schwerer als alle positiven Zahlen. Und DA Davidson ist nicht allein – nach der Quartalspräsentation am 6. November zogen weitere Analysten ihre Einschätzungen nach unten.
Starke Zahlen, schwacher Kurs
Dabei hatte The Trade Desk eigentlich allen Grund zur Freude geliefert:
- Umsatz Q3 2025: 739 Millionen US-Dollar (+18% im Jahresvergleich), über den Erwartungen
- Gewinn je Aktie: 0,45 US-Dollar, deutlich besser als prognostiziert
- Ausblick Q4 2025: Mindestens 840 Millionen US-Dollar Umsatz in Aussicht
Doch anstatt zu feiern, reagierte der Markt mit Abverkäufen. Die Aktie fiel in den Tagen nach der Präsentation auf ein neues 52-Wochen-Tief von 42,90 US-Dollar. CEO Jeff Green versuchte während des Earnings Calls am 6. November zu beruhigen: Amazon und The Trade Desk spielten in unterschiedlichen Ligen – Amazon konzentriere sich auf die eigenen Plattformen, The Trade Desk dominiere das offene Internet.
Der Schatten des Riesen
Die Investoren scheinen diese Argumentation nicht zu kaufen. Amazons gigantische First-Party-Daten, seine Reichweite und sein wachsendes Werbenetzwerk bereiten dem Markt Sorgen. Selbst wenn die beiden Unternehmen unterschiedliche Bereiche bedienen, wächst die Befürchtung, dass Amazon mittelfristig seinen Wettbewerbsvorteil ausspielen und in die Domäne von The Trade Desk vordringen könnte.
Immerhin zeigt sich das Unternehmen kämpferisch: Der Vorstand genehmigte am 6. November ein weiteres Aktienrückkaufprogramm über 500 Millionen US-Dollar – ein Signal des Vertrauens in die eigene Bewertung. Zudem treibt The Trade Desk Innovationen wie die Kokai-Plattform, OpenPath und Unified ID 2.0 voran, um seine Position im offenen Internet weiter zu festigen.
Ob das reicht, um die Zweifel zu zerstreuen? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob The Trade Desk die hohen Erwartungen erfüllen und die Amazon-Angst ablegen kann.
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