Die Bilanz des französischen Energieriesen zeigt Risse: Während die Produktion steigt, setzen fallende Öl- und Gaspreise den Gewinnen massiv zu. Kann TotalEnergies seine attraktive Dividendenpolitik angesichts der schwierigen Marktbedingungen aufrechterhalten?

Gewinneinbruch trifft den Konzern hart

Im zweiten Quartal 2025 musste TotalEnergies einen deutlichen Rückgang des bereinigten Nettogewinns hinnehmen. Mit 3,58 Milliarden Dollar lag das Ergebnis nicht nur unter den Analystenerwartungen, sondern markiert auch einen Rückgang von 23 Prozent im Jahresvergleich. Verantwortlich dafür sind vor allem die gesunkenen Öl- und Gaspreise. Der durchschnittliche Brent-Preis fiel auf nur noch 67,90 Dollar pro Barrel – ein starker Kontrast zu den 85 Dollar im Vorjahresquartal.

Dividendenanstieg trotz schwieriger Lage

Trotz der Gewinnschwäche hält das Unternehmen an seinen Versprechen gegenüber Aktionären fest:

  • Erhöhung der Zwischendividende um 7,6 Prozent auf 0,85 Euro pro Aktie
  • Fortführung des Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 2 Milliarden Dollar
  • Ex-Dividende-Datum am 31. Dezember 2025

Diese Entscheidung unterstreicht die Priorisierung von Aktionärsrenditen, stellt das Unternehmen aber vor die Herausforderung, die Ausschüttungen bei anhaltend niedrigen Energiepreisen langfristig zu stemmen.

Produktionswachstum als Lichtblick

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Operativ zeigt sich TotalEnergies dagegen in guter Verfassung:

  • Hydrocarbon-Produktion stieg um 3 Prozent auf 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag
  • Neue Förderanlagen in den USA und Brasilen treiben das Wachstum an
  • Zwei neue Offshore-Projekte in Angola sollen zusätzliche 60.000 Barrel täglich liefern

Das Unternehmen bekräftigte seine Prognose von 3 Prozent Produktionswachstum für das Gesamtjahr 2025. Gleichzeitig reduziert es durch strategische Verkäufe von Assets in Argentinien und Nigeria seine Schuldenlast.

Markt bleibt herausfordernd

Die aktuelle Situation am Energiemarkt bietet wenig Grund zur Entspannung. Während OPEC+ seine Förderbeschränkungen lockert, dämpft die globale Konjunkturabschwächung die Nachfrage. Besonders die LNG-Sparte leidet unter den niedrigen Gaspreisen, mit einem Gewinnrückgang von fast 10 Prozent.

Mit einem um 89 Prozent gestiegenen Nettoschuldenstand von 25,9 Milliarden Dollar bewegt sich TotalEnergies auf einem schmalen Grat zwischen Investitionen in die Zukunft und der Bewältigung aktueller Preisdruck. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Energieriese seine Dividendenpolitik ohne Abstriche fortsetzen kann – oder ob die Ölpreisschwäche das Unternehmen zu Kurskorrekturen zwingt.

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