TotalEnergies Aktie: Aktuelle Branchenschau

TotalEnergies kämpft mit sinkenden Margen, doch die Aktionäre dürfen sich freuen. Während die Kernprofitabilität des französischen Energie-Riesen deutlich nachgibt, erhöht der Konzern überraschend die Ausschüttungen. Wie passt das zusammen – und was bedeutet das für die Aktie?
Margen unter Druck
Die jüngsten Zahlen zeigen ein klares Bild:
- Der operative Cashflow (ohne Working Capital) brach um 15% auf 6,6 Mrd. Dollar ein
- Das bereinigte EBITDA sank im ersten Halbjahr um 11% auf 20,2 Mrd. Dollar
- Der bereinigte Nettogewinn stürzte sogar um 21% auf 7,77 Mrd. Dollar ab
Besonders hart traf es die Raffinerie- und Chemiesparte mit einem Gewinneinbruch von 39%. Auch das LNG-Geschäft litt unter fehlender Preisschwankungsdynamik und verzeichnete einen Rückgang um 9,6% im Jahresvergleich.
Produktion steigt – Schulden auch
Trotz der Gewinnprobleme erhöhte TotalEnergies die Förderung um 2,5% auf 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Neue Projekte wie Ballymore in den USA und Mero-4 in Brasilien tragen Früchte. Für das dritte Quartal plant der Konzern ein weiteres Plus von 3%.
Doch der Schuldenberg wuchs bedenklich: Die Nettoverschuldung schoss um 89% auf 25,9 Mrd. Dollar in die Höhe. Die Leverage Ratio kletterte auf 22,6% – bleibt aber unter der selbstgesetzten 30%-Marke.
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Paradoxe Aktionärsgeschenke
In dieser angespannten Lage überrascht die Strategie:
- Die Dividende wird um 7,6% auf 0,80 Euro je Aktie angehoben
- Das Aktienrückkaufprogramm von 2 Mrd. Dollar wird fortgesetzt
Goldman Sachs bleibt mit einem Kursziel von 56 Euro (vorher 55 Euro) zwar neutral eingestellt, hebt aber die robuste Cashflow-Generierung hervor. Der integrierte Energiebereich glänzte mit einem Cashflow von 562 Mio. Dollar im Quartal.
Fazit: Kurzfristiger Schmerz, langfristige Strategie?
TotalEnergies zeigt sich entschlossen, trotz Gewinnrückgangs an seiner Aktionärsorientierung festzuhalten. Ob diese Balance zwischen Investitionen, Schulden und Ausschüttungen aufgeht, wird sich an der weiteren Entwicklung der Energiepreise entscheiden. Für Dividendenjäger bleibt der Konzern damit interessant – Wachstumsinvestoren dürften weiter skeptisch bleiben.
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