Der französische Energieriese TotalEnergies steht vor einem finanziellen Spagat: Während der operative Cashflow im zweiten Quartal die Erwartungen übertrifft, reicht er nicht aus, um die ambitionierten Ausgabenpläne zu decken. Bank of America bestätigt zwar die "Buy"-Empfehlung, doch die Marktstimmung bleibt verhalten – warum?

Cashflow reicht nicht für Großprojekte

Laut BofA Research wird TotalEnergies im zweiten Quartal einen operativen Cashflow von 6,8 Milliarden Dollar generieren – ein solides Ergebnis, das die Prognosen übertrifft. Doch das reicht nicht: Für Kapitalprojekte, Dividenden und Aktienrückkäufe sind satte 9 Milliarden Dollar veranschlagt. Die Lücke wird durch den 1,6 Milliarden Dollar teuren Zukauf des Öko-Energieentwicklers VSB noch vergrößert.

Die Folge: Die Nettoverschuldung dürfte im Quartal steigen. BofA korrigierte seine Gewinnprognose um 6 % nach unten, sieht aber immer noch ein leichtes Plus von 2 % gegenüber den Konsenserwartungen. Trotz der kurzfristigen Engpässe hält die Bank an ihrer positiven Langfristigeinschätzung fest.

Produktionsanstieg trifft auf schwache Preise

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei TotalEnergies?

Im Upstream-Geschäft zeigt sich ein zwiespältiges Bild: Die Öl- und Gasförderung stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,5 % auf 2,44 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Doch der Produktionszuwachs wird durch fallende Energiepreise konterkariert. Der durchschnittliche Verkaufspreis sank von 72,20 Dollar pro Barrel im ersten Quartal auf nur noch 65,60 Dollar – ein klarer Gewinndämpfer.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Marktbeobachter zeigen sich zurückhaltend: Piper Sandler bestätigte zwar das "Neutral"-Rating, senkte jedoch das Kursziel von 68 auf 66 Dollar. Der Konsens unter elf Analysten bleibt mit einem Durchschnittskursziel von 68,78 Dollar und einer "Outperform"-Empfehlung positiv, doch die Bandbreite der Schätzungen ist groß – von 58 bis 78 Dollar.

TotalEnergies setzt weiter auf sein diversifiziertes Portfolio: Über 12,75 Milliarden Dollar investiert der Konzern aktuell in US-amerikanische LNG- und Energieprojekte, wobei Erneuerbare über 75 % der Initiativen ausmachen. Die Energiewende bleibt trotz kurzfristiger finanzieller Herausforderungen ein strategischer Schwerpunkt. Die Frage ist nur: Wann beginnen diese Investitionen, sich im Aktienkurs widerzuspiegeln?

TotalEnergies-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TotalEnergies-Analyse vom 18. Juli liefert die Antwort:

Die neusten TotalEnergies-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TotalEnergies-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

TotalEnergies: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...