Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: TotalEnergies liefert im dritten Quartal 2025 eine solide operative Leistung ab. Mit einer Produktionssteigerung von 4% auf 2,5 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag übertrifft der Energiekonzern seine eigene Jahresprognose. Trotz um 10 US-Dollar gesunkener Ölpreise zeigen sich die Geschäftssegmente robust.

Raffineriemargen explodieren

Während die Ölpreise unter Druck stehen, glänzt TotalEnergies im Downstream-Geschäft. Die europäische Raffineriemarge schießt von 15 auf 63 US-Dollar pro Tonne empor – eine Vervierfachung innerhalb eines Jahres! Diese Entwicklung treibt die Downstream-Ergebnisse um 400 bis 600 Millionen US-Dollar nach oben.

Kann das Unternehmen diesen Schwung in die nächsten Quartale mitnehmen?

Saudi-Arabien: Mega-Deal besiegelt

Parallel zu den starken Quartalszahlen meldet TotalEnergies einen bedeutenden strategischen Erfolg. Gemeinsam mit Partner Aljomaih Energy & Water sicherte sich der Konzern den Zuschlag für ein 400-Megawatt-Solarprojekt in Saudi-Arabien. Das Solarkraftwerk in As Sufun soll 2027 ans Netz gehen und unterstreicht die Ambitionen im Erneuerbaren-Sektor.

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Disziplinierte Kapitalallokation zeigt Wirkung

Die jüngsten Erfolge sind kein Zufall, sondern Ergebnis einer konsequenten Strategieumsetzung:

  • Nettoinvestitionen von 3 Milliarden US-Dollar im Quartal
  • Aktienrückkäufe von 1,5 Milliarden US-Dollar für Q4 2025 geplant
  • Capex-Reduktion auf 16 Milliarden US-Dollar für 2026 angekündigt
  • Umfassendes Einsparprogramm von 7,5 Milliarden US-Dollar bis 2030

Historisch gesehen hat TotalEnergies in den letzten zwei Jahren die Gewinnschätzungen zu 75% und die Umsatzprognosen zu 100% übertroffen. Der aktuelle Analystenkonsens lag bei einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,80 US-Dollar.

Die Aktie schloss bei 54,14 Euro – jetzt wird sich zeigen, ob die Märkte die strategische Weichenstellung honorieren.

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