Heute zeigt sich die Tilray-Aktie in einem zwiespältigen Licht: Während das Unternehmen einen wichtigen bürokratischen Hürdenlauf gemeistert hat, offenbaren die jüngsten Quartalszahlen die anhaltenden Herausforderungen im Kerngeschäft.

Nasdaq-Compliance: Die Akte ist geschlossen

Eine erhebliche Unsicherheit ist vom Tisch. Tilray hat die Mindestnotierungspflicht der Nasdaq wieder erfüllt. Die Aktie schloss vom 13. bis zum 26. August durchgehend über der magischen Ein-Dollar-Marke. Die Börsenaufsicht hat den Fall damit offiziell ad acta gelegt.

Gespaltene Finanzbilanz

Die jüngsten Quartalszahlen zeichnen das Bild eines Unternehmens mit zwei Geschwindigkeiten. Der Nettoumsatz kletterte im zweiten Fiskalquartal um 9 Prozent auf 211 Millionen US-Dollar. Noch beeindruckender fiel der Bruttogewinn aus: Ein Plus von 29 Prozent auf 61 Millionen Dollar.

Doch im Kernsegment Cannabis zeigt sich Ernüchterung. Der Umsatz stagnierte bei 66 Millionen Dollar und liegt damit leicht unter dem Vorjahreswert von 67 Millionen. Während andere Sparten wachsen, bleibt das ursprüngliche Kerngeschäft unter Druck.

Getränkesparte als Zugpferd

Die Beverage-Alcohol-Division entwickelt sich zum unbestrittenen Star im Portfolio. Mit 63 Millionen Dollar Umsatz und einer robusten Bruttomarge von 40 Prozent liefert sie die dringend benötigten Gewinne. Das ehrgeizige "Project 420" soll nun zusätzlich 25 Millionen Dollar Synergien in diesem Segment freisetzen.

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Die harten Zahlen des Quartals im Überblick:
* Gesamtumsatz: 211 Mio. $
* Bruttogewinn: 61 Mio. $
* Bereinigtes EBITDA: 9 Mio. $
* Nettoverlust: 85 Mio. $
* Getränkeumsatz: 63 Mio. $

Kann das Unternehmen die profitable Getränkesparte nutzen, um die Verluste im Cannabis-Bereich auszugleichen? Die Expansion in Europa – zuletzt mit neuen Medizinal-Cannabis-Sorten in Deutschland – zeigt jedenfalls, dass der Konzern weiter auf internationales Wachstum setzt.

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