Tilray Aktie: Rekordverlust oder versteckte Chance?

Cannabis-Pionier Tilray sorgt mit seinem Jahresabschluss für gespaltene Reaktionen. Während die Aktie zuletzt heftig schwankte, offenbaren die Zahlen ein Unternehmen im Wandel: Rekordverluste von über 2 Milliarden Dollar stehen einem boomenden internationalen Cannabis-Geschäft gegenüber. Doch was steckt wirklich hinter den dramatischen Zahlen?
Milliardenverlust durch Altlasten
Das Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 2025 wirkt auf den ersten Blick verheerend. Tilray verbuchte einen Nettoverlust von 2,2 Milliarden Dollar – eine massive Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Der Hauptgrund: Wertberichtigungen in Höhe von rund 2 Milliarden Dollar, größtenteils auf Goodwill aus früheren Übernahmen.
Bereinigt um diese buchhalterischen Sondereffekte zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Das bereinigte Nettoergebnis lag bei 9 Millionen Dollar im Plus. Die Gesamtumsätze erreichten mit über 821 Millionen Dollar einen Rekordwert – ein Anstieg von 4 Prozent.
Cannabis boomt, Alkohol schwächelt
Besonders auffällig ist die unterschiedliche Entwicklung der Geschäftsbereiche. Während das Alkoholsegment mit einem Rückgang von 14 Prozent im vierten Quartal kämpft, explodiert das internationale Cannabis-Geschäft geradezu. Hier schossen die Umsätze um beeindruckende 71 Prozent in die Höhe.
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Diese Dynamik spiegelt sich auch in den Margen wider: Die Cannabis-Bruttomarge verbesserte sich auf 40 Prozent für das gesamte Geschäftsjahr. Ein Zeichen dafür, dass Tilray in diesem Kernbereich zunehmend profitabler wird.
Liquidität stabil trotz Herausforderungen
Trotz der operativen Schwierigkeiten – der operative Cashflow war mit minus 94,6 Millionen Dollar negativ – steht das Unternehmen finanziell nicht schlecht da. Tilray verfügt über rund 256 Millionen Dollar an liquiden Mitteln und konnte die Nettoverschuldung reduzieren.
Für das neue Geschäftsjahr 2026 peilt das Management ein bereinigtes EBITDA zwischen 62 und 72 Millionen Dollar an. Ein Signal, dass der Fokus klar auf Profitabilität und operativer Effizienz liegt – gerade in einem Markt, der zunehmend nach nachhaltigen Geschäftsmodellen verlangt.
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