Tilray Aktie: Zeichen verschlechtert?

Der Cannabis-Konzern Tilray präsentiert eine Bilanz der Extreme: Während die operative Performance überraschend positiv ausfällt, reißt ein milliardenschwerer Wertverlust ein tiefes Loch in die Bilanz. Die Aktie stürzt daraufhin ab – doch steckt mehr dahinter?
Finanzielle Zerrissenheit
Tilrays jüngste Quartalszahlen lesen sich wie eine Achterbahnfahrt. Auf der einen Seite übertrifft das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,02 US-Dollar die Erwartungen deutlich – Analysten hatten eigentlich mit einem Verlust gerechnet. Doch dieser Lichtblick wird überschattet von einem GAAP-Nettoverlust von schockierenden 1,27 Milliarden US-Dollar, verursacht durch Abschreibungen auf frühere Übernahmen.
Der Umsatz von 224,5 Millionen US-Dollar verfehlt nicht nur die Erwartungen, sondern liegt auch unter dem Vorjahresniveau. Trotz eines Jahresumsatzrekords von 821,3 Millionen US-Dollar (+4% zum Vorjahr) zeigt die Bilanz für 2025 einen Verlust von 2,2 Milliarden US-Dollar – hauptsächlich getrieben durch außerordentliche Abschreibungen.
Segment-Performance: Licht und Schatten
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- Internationales Cannabis-Geschäft: Strahlender Stern mit 71% Umsatzwachstum im Quartal
- Getränkesparte: Schwächelt mit 14% Rückgang
- Vertrieb und Wellness: Stabil mit 13% bzw. 8,8% Wachstum
Das Unternehmen reagiert auf die Schwächen mit "Projekt 420", das bereits 24 Millionen US-Dollar an Einsparungen gebracht hat. Doch reicht das, um die strukturellen Probleme zu lösen?
Ausblick: Warten auf die Trendwende
Für das kommende Geschäftsjahr prognostiziert Tilray ein bereinigtes EBITDA zwischen 62 und 72 Millionen US-Dollar – ein mögliches Plus von bis zu 31%. Doch Analysten bleiben skeptisch und halten sich mit Kaufempfehlungen zurück. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits über 60% verloren hat, spiegelt diese Zurückhaltung deutlich wider.
Die Frage bleibt: Kann Tilray seine internationale Expansion und operative Effizienz so steigern, dass die massiven Abschreibungen der Vergangenheit angehören? Der Markt scheint vorerst sein Urteil gesprochen zu haben.
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