Tilray Aktie: Drama um Milliardenverlust

Die Cannabis-Aktie schockte Anleger mit einem dramatischen Milliardenverlust – doch dahinter verbirgt sich mehr als operative Schwäche. Während das Unternehmen 2,18 Milliarden Dollar Verlust vermeldet, erzählen die wahren Geschäftszahlen eine andere Geschichte. Kann Tilray die Wende schaffen oder droht weiteres Chaos?
Buchverluste verschleiern operative Realität
Das Geschäftsjahr 2025 endete für Tilray mit einem dramatischen Zahlenwerk: 2,18 Milliarden Dollar Nettoverlust bei einem Umsatz von 821 Millionen Dollar. Diese schockierenden Zahlen täuschen jedoch über die operative Realität hinweg. Der Großteil des Verlustes – rund 2,1 Milliarden Dollar – entfiel auf einmalige Abschreibungen bei Firmenwerten und immateriellen Vermögenswerten.
Bereinigt um diese Bucheffekte zeigt sich ein anderes Bild: Das bereinigte EBITDA lag bei 55 Millionen Dollar, nur knapp unter dem Vorjahreswert von 60,5 Millionen Dollar. Die operative Substanz des Unternehmens bleibt also weitgehend intakt.
Internationale Expansion als Hoffnungsträger
Besonders beeindruckend entwickelte sich das internationale Cannabis-Geschäft. Im vierten Quartal explodierten die Erlöse um 71 Prozent, über das gesamte Geschäftsjahr hinweg wuchsen sie um 19 Prozent. Europa erwies sich als Wachstumsmotor: Ohne Australien legten die Cannabis-Umsätze dort um 112 Prozent zu.
Diese Zahlen unterstreichen Tilrays strategischen Schwenk weg vom margenschwachen kanadischen Markt hin zu profitableren internationalen Medizinalcannabis-Märkten. Das Ergebnis: Die globalen Cannabis-Bruttomargen verbesserten sich um beachtliche 700 Basispunkte auf 40 Prozent.
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Diversifikation zeigt erste Erfolge
Neben Cannabis setzt Tilray verstärkt auf Diversifikation. Die Getränkealkohol-Sparte wuchs um 19 Prozent auf 241 Millionen Dollar Umsatz, getrieben durch Übernahmen von Craft-Marken. Auch der Wellness-Bereich legte um 9 Prozent auf 60,5 Millionen Dollar zu.
Lediglich das kanadische Cannabis-Geschäft schwächelte mit sinkenden Umsätzen auf 249 Millionen Dollar – ein bewusster strategischer Rückzug aus dem hart umkämpften Heimatmarkt.
Ausblick: Wende in Sicht?
Tilray hat seine Schulden um fast 100 Millionen Dollar reduziert und verfügt über liquide Mittel von 256 Millionen Dollar. Für das kommende Geschäftsjahr 2026 prognostiziert das Management ein bereinigtes EBITDA zwischen 62 und 72 Millionen Dollar – ein Wachstum von 13 bis 31 Prozent.
Die Frage bleibt: Können diese positiven Signale die Sorgen der Anleger zerstreuen und den Abwärtstrend der Aktie stoppen?
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