Tilray Aktie: Regierungsschock!
Die Tilray-Aktie stürzte am Dienstag um 5,4 Prozent auf 1,22 Dollar ab. Der Grund: Das Cannabis-Unternehmen hatte scharf gegen neue US-Hanf-Beschränkungen in einem Regierungs-Finanzierungsgesetz protestiert und damit Investoren verunsichert.
Kampf gegen "Prohibitions-Maßnahmen"
Tilray verurteilte die Bestimmungen als "irreführende Prohibitions-Maßnahmen", die Hanf-Produkte mit THC ins Visier nehmen. Das Volumen schnellte auf 34,67 Millionen Aktien – ein klares Zeichen für die Nervosität der Anleger.
Sam Garfinkel, Senior Vice President bei Tilray, erklärte: "Wir unterstützen kluge, vorausschauende Regulierung – nicht Verbote, die Innovation ersticken, kleine Unternehmen bedrohen und die Verbraucherauswahl einschränken." Das Unternehmen positioniert sich damit als verantwortungsvoller Branchenführer.
Branche in Aufruhr
Die Kritik kommt nicht von ungefähr: Tilray warnt davor, dass solche Verbote Produkte und Verbraucher in den Untergrund drängen und unregulierte Anbieter mit hochdosierten, ungetesteten Produkten stärken. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass über 70 Prozent der Amerikaner Hanfprodukte legal verfügbar halten wollen.
- Trotz der scharfen Kritik machen Hanf-THC-Produkte derzeit keinen wesentlichen Teil von Tilrays Umsatz oder EBITDA aus
- Das Unternehmen will während der einjährigen Implementierungsphase mit Gesetzgebern zusammenarbeiten
- Tilray agiert hier strategisch, um zukünftige Wachstumschancen zu schützen
Zahlen versus Stimmung
Das Timing könnte kaum widersprüchlicher sein: Erst im Oktober meldete Tilray Rekord-Quartalsumsatz von 209,5 Millionen Dollar und einen Nettogewinn von 1,5 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA stieg um 9 Prozent auf 10 Millionen Dollar.
Doch die positive operative Entwicklung wurde von der regulatorischen Unsicherheit überschattet. Nach einem Intraday-Hoch von 2,32 Dollar am 9. Oktober verlor die Aktie deutlich an Boden. Analysten halten das aktuelle Kursziel bei etwa 2,00 Dollar – was immer noch deutliches Aufwärtspotenzial bedeuten würde.
Globale Expansion läuft weiter
Während der Hanf-Streit in den USA tobt, treibt Tilray seine internationale Expansion unvermindert voran:
- Medizinisches Cannabis-Expansion in Panama durch Partnerschaft mit Top Tech Global
- Ausbau von Preisprogrammen in Kanada
- Eintritt in Japans Craft-Bier-Markt
Das diversifizierte Geschäftsmodell erstreckt sich mittlerweile auf über 20 Länder – ein kluger Schachzug, um die Abhängigkeit von einzelnen regulatorischen Umgebungen zu reduzieren.
Kann Tilray die regulatorischen Stürme überstehen und von seiner globalen Strategie profitieren? Die nächsten Quartalszahlen am 9. Januar 2026 werden erste Antworten liefern. Bis dahin dürften die Anleger jeden Schritt der US-Regierung bei der Hanf-Regulierung genau beobachten.
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