Ein Aktionär verklagt den Cannabis-Konzern wegen angeblicher Verstöße gegen Abstimmungsregeln. Die Vorwürfe wiegen schwer: Tilray soll bei der Genehmigung von Kapitalerhöhungen falsche Standards angewendet haben. Kann sich das Unternehmen aus der juristischen Schlinge ziehen?

Rechtliche Angriffe erschüttern das Unternehmen

Nabil Salama, ein Aktionär von Tilray, hat am 31. Oktober eine Klage vor dem Delaware Court of Chancery eingereicht. Der Vorwurf: Das Management habe bei Abstimmungen über Kapitalerhöhungen bewusst die falschen Abstimmungsstandards verwendet.

Konkret soll Tilray den "Majority-of-Votes-Cast"-Standard angewendet haben, obwohl der "Majority-of-Outstanding-Shares"-Standard erforderlich gewesen wäre. Dies könnte bedeuten, dass mehrere Aktienausgaben der Vergangenheit rechtlich ungültig sind.

Die Klage erstreckt sich auch auf den 2023 Authorized Shares Proposal - ein Indiz dafür, dass die rechtlichen Probleme bereits länger schwelen.

Aktie zeigt sich trotz Turbulenzen stabil

Am 31. Oktober schloss die Tilray-Aktie bei 1,64 Dollar und bewegte sich damit in einer engen Spanne:

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• Eröffnung: 1,68 Dollar
• Tageshoch: 1,69 Dollar
• Tagestief: 1,63 Dollar
• Handelsvolumen: 13,78 Millionen Aktien

Das moderate Volumen deutet darauf hin, dass Investoren die rechtlichen Entwicklungen noch bewerten.

Kampf um Milliarden von Aktien

Im Zentrum des Streits steht Tilrays Plan, die genehmigten Aktien von 1,198 Milliarden auf 1,416 Milliarden zu erhöhen. Das Management argumentiert, diese Erhöhung sei für strategische Übernahmen und finanzielle Flexibilität unerlässlich.

Institutional Shareholder Services (ISS) empfiehlt Aktionären, dem Vorschlag bei der Hauptversammlung am 21. November zuzustimmen. Die Beratungsgesellschaft sieht die geplante Erhöhung als angemessen an.

Tilray wehrt sich vehement gegen die Vorwürfe und will die Klage energisch bekämpfen. Das Unternehmen beharrt darauf, dass seine Abstimmungsstandards dem Delaware General Corporation Law entsprechen.

Die Entscheidung des Gerichts könnte Tilrays Kapitalstruktur und zukünftige Finanzierungsmöglichkeiten erheblich beeinträchtigen. Ein negatives Urteil würde die Ausgabe neuer Aktien für strategische Zwecke stark einschränken.

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