Cannabis-Spezialist Tilray überrascht mit einer paradoxen Bilanz: Während das Unternehmen operativ schwarze Zahlen schreibt, versenkt ein historischer Milliarden-Verlust die Aktie in den Keller. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, warum Investoren ratlos sind.

Zahlen-Chaos verwirrt die Märkte

Tilray lieferte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 ein gespaltenes Bild ab, das die Börse kalt erwischte. Einerseits meldete der Konzern einen überraschenden bereinigten Gewinn von 0,02 Dollar je Aktie – Analysten hatten einen Verlust erwartet. Das bereinigte EBITDA von 27,6 Millionen Dollar übertraf ebenfalls die Prognosen.

Doch die andere Seite der Medaille schockierte: Ein GAAP-Nettoverlust von fast 1,3 Milliarden Dollar für das Quartal ließ Anleger aufschrecken. Hauptursache war eine gewaltige Wertberichtigung von rund 1,4 Milliarden Dollar, die auf die Aphria-Übernahme von 2021 zurückgeht.

Die Umsätze enttäuschten mit 224,5 Millionen Dollar und verfehlten die Analystenschätzungen. Sowohl das Cannabis-Kerngeschäft als auch die Getränkesparte schwächelten – letztere brach um 14 Prozent ein.

Internationale Cannabis-Sparte glänzt

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Einen Lichtblick bot das internationale Cannabis-Geschäft mit einem Umsatzsprung von 71 Prozent auf Rekordniveau von 22,4 Millionen Dollar. Diese Entwicklung untermauert Tilrays Strategie, sich breiter aufzustellen und weniger abhängig vom stagnierenden kanadischen Markt zu werden.

Mittlerweile entfallen etwa 70 Prozent des Gesamtumsatzes auf Geschäfte außerhalb des Cannabis-Sektors – eine radikale Transformation, die neue Chancen, aber auch Risiken birgt.

CEO kauft nach Kursrutsch zu

Trotz der gemischten Signale zeigte CEO Irwin D. Simon Ende Juli Vertrauen und erwarb 165.000 Aktien des eigenen Unternehmens. Ein mutiges Signal, während die Börse mit einem deutlichen Kursrutsch auf die Quartalszahlen reagierte.

Die Märkte ringen offenbar damit, ob die operative Verbesserung die massiven Bilanzbelastungen überkompensieren kann. Tilray steht vor der Herausforderung, das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.

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