Tilray Aktie: Fragile Stabilität!

Fast 1,3 Milliarden Dollar Verlust im vierten Quartal – das sind Zahlen, die selbst hartgesottene Cannabis-Investoren schlucken lassen. Doch während die Tilray-Aktie unter den dramatischen Zahlen ächzt, greifen ausgerechnet die Firmenbosse zu und kaufen Aktien im großen Stil. Vertrauen sie auf eine Wende, die der Markt noch nicht sieht?
Milliarden-Schreiber sorgt für Schock
Die jüngsten Geschäftszahlen des Cannabis-Konzerns lesen sich wie ein Horrorszenario. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 verbuchte Tilray einen Nettoverlust von fast 1,27 Milliarden Dollar. Über das gesamte Geschäftsjahr summierte sich der Verlust auf 2,18 Milliarden Dollar.
Der Hauptgrund für das Debakel: eine Wertberichtigung von 1,4 Milliarden Dollar auf immaterielle Vermögenswerte aus früheren Übernahmen. Die aggressive Akquisitionsstrategie der Vergangenheit rächt sich nun bitter und belastet die Bilanz massiv.
Lichtblicke trotz Chaos
Doch ein genauer Blick auf die Zahlen offenbart durchaus positive Entwicklungen. Das internationale Cannabis-Geschäft legte im vierten Quartal um 71 Prozent zu, über das gesamte Geschäftsjahr waren es immerhin noch 19 Prozent Wachstum. Auch die Getränkesparte zeigte Stärke mit einem Umsatzplus von 19 Prozent auf 240,6 Millionen Dollar.
Besonders interessant: Der Rückgang bei den Cannabis-Umsätzen auf 67,8 Millionen Dollar im Quartal war bewusst herbeigeführt. Tilray stoppte den Verkauf in margen-schwachen Kategorien, um die Profitabilität zu verbessern – eine strategische Entscheidung, die kurzfristig die Umsätze drückt, aber langfristig den Gewinn steigern soll.
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Führungskräfte setzen auf die eigene Aktie
Während die Märkte mit Verkäufen reagierten, zeigten die Tilray-Bosse Mut zum Risiko. CEO Irwin Simon erwarb 165.000 Aktien, CFO Carl A. Merton kaufte weitere 33.500 Stück. Diese Insiderkäufe senden ein klares Signal: Die Unternehmensführung glaubt an eine Trendwende.
Solche Käufe der eigenen Führungskräfte gelten an der Börse oft als Vertrauensbeweis. Die Frage bleibt: Sehen Simon und sein Team eine Zukunft, die der Markt noch nicht erkennt?
Analysten bleiben vorsichtig
Die Experten zeigen sich weiter zurückhaltend. Roth Capital hält an der "Neutral"-Bewertung fest, senkte aber das Kursziel. Für das erste Quartal 2026 prognostiziert Atb Cap Markets einen Verlust je Aktie von 0,02 Dollar. Der anhaltende Abwärtstrend der Aktie spiegelt die Skepsis der Investoren wider.
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