Tilrays jüngste Quartalszahlen sorgen für eine Zerrissenheit unter Anlegern. Während ein milliardenschwerer Verlust die Bilanz belastet, zeigen sich in anderen Segmenten durchaus ermutigende Signale.

Bilanz-Desaster durch Sondereffekte

Die Zahlen für das vierte Quartal brachten eine böse Überraschung: Tilray verbuchte einen Nettoverlust von satten 1,27 Milliarden US-Dollar. Verantwortlich dafür war fast ausschließlich eine außerordentliche Abschreibung in Höhe von 1,39 Milliarden Dollar aus dem Goodwill der Aphria-Übernahme von 2021.

Operativ betrachtet sah die Lage etwas besser aus. Der bereinigte EBITDA belief sich auf 27,6 Millionen Dollar – ein wichtiger Indikator für die operative Profitabilität. Der Quartalsumsatz erreichte 224,5 Millionen Dollar.

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Internationales Cannabis als Wachstumstreiber

Trotz des enttäuschenden Gesamtergebnisses glänzte ein Bereich besonders: Das internationale Cannabis-Geschäft verzeichnete ein Umsatzplus von 71 Prozent im vierten Quartal. Diese beeindruckende Steigerung unterstreicht den erfolgreichen Expansionskurs in europäischen Märkten.

Ganz anders entwickelte sich dagegen der Getränkesektor. Hier brach der Umsatz um 14,4 Prozent auf 65,6 Millionen Dollar ein. Die Führung führt dies auf strategische Sortimentsbereinigungen und allgemeine Marktherausforderungen zurück.

Kurs unter Druck – Reverse Split im Raum

Die gemischten Ergebnisse setzen die Aktie weiter unter Druck. Angesichts des niedrigen Kursniveaus erwägt das Management einen Reverse Split, um die Notierungsanforderungen der Nasdaq zu erfüllen.

Kann die jüngste Produkteinführung einer Premium-Cannabislinie im September neuen Schwung bringen? Die Bilanzzahlen bieten immerhin eine solide Basis: Mit 256 Millionen Dollar an liquiden Mitteln verfügt Tilray über ausreichend finanzielles Polster.

Die Kernzahlen im Überblick:
* Jahresumsatz 2025: 821,3 Mio. Dollar (+4% zum Vorjahr)
* Q4-Nettoverlust: 1,27 Mrd. Dollar (primär durch Sonderabschreibung)
* Internationales Cannabis-Wachstum: +71% im Q4
* Getränkesegment: -14,4% im Q4
* Liquide Mittel: 256 Mio. Dollar zum Jahresende

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