Thyssenkrupp Aktie: Zwei Milliarden-Deals als Gamechanger?

Während der deutsche Industrieriese noch mit seinen traditionellen Stahlgeschäften kämpft, positionieren sich gleich zwei Zukunftssparten für milliardenschwere Großaufträge. Die Wasserstoff-Tochter Nucera sichert sich einen prestigeträchtigen Deal in Australien, während die Marine-Sparte TKMS kurz vor U-Boot-Verträgen mit Kanada und Indien steht. Könnten diese Projekte den lang ersehnten Turnaround einläuten?
Wasserstoff-Revolution Down Under
Thyssenkrupp Nucera wurde als bevorzugter Lieferant für ein Gigaprojekt in Australien ausgewählt - und das hat es in sich: Die geplante Anlage soll eine Kapazität von 1,4 Gigawatt erreichen und könnte jährlich sieben Millionen Tonnen grüner Eisenpellets produzieren. Dieser Auftrag markiert einen entscheidenden Meilenstein für die Wasserstoffsparte und festigt ihre Position im globalen Wettrennen um grüne Technologien.
Doch was macht diesen Deal so besonders? Es geht nicht nur um die Lieferung von Technologie, sondern um die Schlüsselrolle bei der Produktion von grünem Wasserstoff - dem Energieträger der Zukunft. Für Thyssenkrupp bedeutet dies: Einstieg in einen Wachstumsmarkt mit exponentiellen Potential.
Marine-Sparte vor Mega-Aufträgen
Parallel zum Wasserstoff-Geschäft entwickelt sich bei Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) eine ähnlich dynamische Situation. Während der Konzern den Börsengang dieser hochprofitablen Einheit prüft, zeichnen sich konkrete Milliarden-Deals ab:
- Kanada: Verhandlungen über bis zu zwölf U-Boote
- Indien: Potenzieller Auftrag über sechs U-Boote mit lokaler Produktion
Diese Projekte unterstreichen nicht nur die technologische Führungsposition von TKMS, sondern könnten die Bewertung der gesamten Sparte im Falle eines Börsengangs erheblich nach oben treiben.
Zwischen Altlasten und Zukunftshoffnungen
Die aktuellen Entwicklungen zeigen: Thyssenkrupp befindet sich in einem fundamentalen Umbruch. Während die traditionellen Geschäftsfelder weiterhin unter Druck stehen, könnten die Wasserstoff- und Marine-Sparten zum neuen Zugpferd werden.
Die Aktie notiert bei 9,03 Euro und hat seit Jahresanfang eine beeindruckende Performance von über 125% hingelegt. Allerdings zeigt sich zuletzt Konsolidierung: Vom 52-Wochen-Hoch bei 11,32 Euro liegt sie noch etwa 20% entfernt. Die hohe Volatilität von 45% spiegelt die Zerrissenheit zwischen Altlasten und Zukunftshoffnungen wider.
Die entscheidende Frage: Schaffen es die milliardenschweren Projekte in Australien, Kanada und Indien, den Konzern nachhaltig zu transformieren? Oder bleiben sie Einzelerfolge in einem langwierigen Restrukturierungsprozess? Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob die Weichen tatsächlich neu gestellt sind.
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