Thyssenkrupp Aktie: Zerreißprobe mit zwei Geschwindigkeiten

Der Industriegigant Thyssenkrupp steht an einem entscheidenden Wendepunkt: Während die Stahlsparte mit einem schmerzhaften Sanierungsplan ums Überleben kämpft, könnte die Abspaltung der hochprofitablen Marine-Tochter TKMS frisches Kapital und klare Perspektiven bringen. Doch wie nachhaltig ist dieser Strategiewechsel – und was bedeutet er für Anleger?
Radikalkur im Stahlgeschäft: Letzte Chance?
Thyssenkrupp Steel und die IG Metall haben sich auf einen Sanierungstarifvertrag bis 2030 geeinigt – ein längst überfälliger Schritt für das chronisch defizitäre Geschäft. Die Maßnahmen lesen sich wie ein Notfallplan:
- Sozialverträglicher Personalabbau
- Kürzungen bei Sonderzahlungen
- Signifikante Kapazitätsreduzierung
"Das ist kein Schönheitsprogramm, sondern eine Überlebensstrategie", kommentiert ein Branchenkenner. Die Aktie, die seit Jahresanfang bereits 168% zugelegt hat, zeigt sich dennoch stabil – ein Zeichen, dass die Märkte den harten Kurs billigen?
Marine-Spin-off: Der große Wurf?
Während das Stahlgeschäft schrumpft, setzt Thyssenkrupp gleichzeitig auf Wachstum durch Fokussierung. Die geplante Abspaltung der Marine Systems (TKMS) könnte zum Gamechanger werden:
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- Rekordauftragsbestand in der Rüstungssparte
- Außerordentliche HV am 8. August als entscheidender Meilenstein
- Heutiger Stichtag (17. Juli) bestimmt stimmberechtigte Aktionäre
"Hier wird Wert vernichtet – oder geschaffen", sagt ein Portfoliomanager. Mit einem RSI von 81,2 wirkt die Aktie zwar kurzfristig überkauft, doch die fundamentale Neuausrichtung könnte neue Bewertungsmaßstäbe setzen.
Nucera: Wasserstoff-Hoffnung mit Dämpfer
Die Wasserstoff-Tochter Nucera spiegelt die Zerrissenheit des Konzerns:
- Umsatzrückgang und schwacher Auftragseingang
- Aber: Überraschende EBIT-Prognose-Anhebung
Ein typisches Bild für den volatilen Wasserstoffmarkt – und vielleicht ein Vorgeschmack auf das, was Thyssenkrupp insgesamt erwartet: schmerzhafte Transformation mit ungewissem Ausgang. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Konzern die Wende schafft – oder zwischen den Stühlen landet.
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