Thyssenkrupp Aktie: Kommt jetzt die Wende?

Die Thyssenkrupp-Aktie hat seit Anfang Juli eine bemerkenswerte Rally hingelegt - mit einem Plus von rund 30 Prozent. Doch am Montag gab sie wieder nach und notiert aktuell bei 11,12 Euro. Der Grund für die jüngste Schwäche: Während sich das Unternehmen mit der IG Metall auf einen radikalen Sanierungsplan geeinigt hat, droht neues Ungemach aus Washington.
Schmerzhafter Neustart im Stahlgeschäft
Die Verhandlungen zwischen Thyssenkrupp Steel und der IG Metall sind abgeschlossen - mit einem Ergebnis, das Hoffnung und Sorge zugleich weckt. Das Restrukturierungspaket unter dem Titel "Stahl-Neuausrichtung" soll die schwer angeschlagene Stahlsparte endlich wieder wettbewerbsfähig machen.
Der Preis dafür ist allerdings hoch: Massive Stellenstreichungen, Kapazitätskürzungen und der Verzicht auf Urlaubsgeld stehen auf dem Programm. Die Belegschaft muss damit schmerzhafte Einschnitte hinnehmen, während das Management verspricht, durch Investitionen und Produktionsnetzwerk-Anpassungen die Zukunft zu sichern.
Handelskrieg verschärft die Lage
Doch während die Sanierungspläne Gestalt annehmen, braut sich über dem Atlantik neues Unheil zusammen. US-Präsident Donald Trump hat für den 1. August Zölle von 30 Prozent auf EU-Importe angekündigt - eine Kampfansage, die deutsche Exporteure ins Mark treffen würde.
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Bundeskanzler Friedrich Merz warnte bereits eindringlich: "Das würde die deutsche Exportwirtschaft ins Mark treffen." Für Thyssenkrupp, dessen Stahlgeschäft ohnehin unter Billigimporten aus China und hohen Energiepreisen leidet, wäre dies ein weiterer schwerer Schlag.
Wird aus der Krise eine Chance?
Die Märkte reagieren verhalten auf die Entwicklungen. Analysten sprechen von einem "notwendigen, aber schmerzhaften Einschnitt" bei der Sanierung. Ob die Restrukturierung tatsächlich den erhofften Befreiungsschlag bringt, hängt nicht zuletzt davon ab, wie sich der drohende Handelskrieg entwickelt.
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic kämpft noch um eine Lösung bis zum Stichtag. Doch seine Warnung ist deutlich: "Ein Zollsatz von 30 Prozent käme einem faktischen Handelsverbot gleich." Für Thyssenkrupp könnte dies bedeuten, dass die mühsam erkämpfte Sanierung bereits in den Startlöchern ausgebremst wird.
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