Die Aktie von ThyssenKrupp hat nun einen Kursgewinn von 1,5 % geschafft. Stark, wie einige der Beobachter meinen. Nun nähert sich der Wert wieder der 100-Euro-Marke.

Thyssenkrupp will im Gegensatz zur Konkurrenz die Pläne für eine „grüne“ Stahlproduktion in Deutschland fortsetzen. Allerdings gibt es hier nach Ansicht des Konzerns einige massive Stolpersteine.

Thyssenkrupps Pläne für grünen Stahl

Thyssenkrupp baut in Duisburg eine große Direktreduktionsanlage. Diese soll bis 2030 zwei bestehende Hochöfen ersetzen. Die Anlage soll zunächst mit Erdgas betrieben werden und später schrittweise auf den Einsatz von Wasserstoff umgestellt werden. Der Hauptzweck ist die signifikante Reduzierung von CO2-Emissionen.

Die Gesamtkosten für die Anlage werden auf rund 3 Milliarden Euro geschätzt. Thyssenkrupp erhält dafür rund 2 Milliarden Euro an Fördergeldern von Bund und Land Nordrhein-Westfalen.
Zeitplan: Der Anlagenbauer SMS Group hat angekündigt, dass die Direktreduktionsanlage ab Ende 2027 schrittweise hochgefahren werden soll. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen betont Thyssenkrupp die Notwendigkeit der grünen Transformation und sieht darin den Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit der Stahlproduktion.

Ein Konkurrent lehnt ab

Der Stahlkonzern ArcelorMittal hat seine Pläne für grünen Stahl in Deutschland vorerst auf Eis gelegt. Das betrifft die Standorte Bremen und Eisenhüttenstadt. ArcelorMittal begründet dies mit der fehlenden Wirtschaftlichkeit einer CO2-reduzierten Stahlproduktion und der mangelnden Verfügbarkeit von günstigem, grünem Wasserstoff. Der Konzern hat dafür sogar genehmigte Fördermittel in Höhe von 1,3 Milliarden Euro nicht abgerufen. Dies ist ein herber Rückschlag für die Dekarbonisierung der Stahlindustrie in Deutschland.

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Kosten und Wirtschaftlichkeit

Die Umstellung auf grünen Stahl ist extrem kostspielig. Die hohen Energiepreise in Deutschland, insbesondere für grünen Strom und Wasserstoff, machen die Produktion im Vergleich zu konventionellem Stahl oder Stahl aus Ländern mit geringeren Umweltauflagen derzeit unwirtschaftlich. Eine der größten Hürden ist die noch unzureichende und teure Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff, der für die CO2-neutrale Stahlproduktion essenziell ist.

Die Stahlunternehmen fordern eine verlässliche und wachstumsorientierte Industriepolitik sowie einen Industriestrompreis, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern und die hohen Investitionen zu rechtfertigen. Sollte das nicht kommen, kann das Projekt „Grüner Stahl“ wohl bald ad acta gelegt werden.

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