Während die Thyssenkrupp-Aktie erst kürzlich ein neues 52-Wochen-Hoch feierte, schockiert der Industrieriese nun mit einer drastischen Entscheidung: Die komplette Schließung eines deutschen Standorts mit 270 Arbeitsplätzen. Wie passt dieser harte Schnitt zur aktuellen Höhenflug der Aktie – und was bedeutet das für die viel gepriesene Transformation?

Harte Realität: Standortschließung trotz Kursrally

Gestern traf die Nachricht den Markt wie ein Schlag: Thyssenkrupp schließt den Standort Chemnitz/Hohenstein-Ernstthal bis Mitte 2026. Die Gewerkschaft IG Metall spricht von einem "schwarzen Tag für die Region".

Dabei hatte die Aktie zuletzt eine beeindruckende Performance gezeigt:
- Seit Jahresanfang: +186,87%
- In den letzten 12 Monaten: +245,32%
- Aktuell nur 2,38% unter dem 52-Wochen-Hoch von 11,76 Euro

Doch genau dieser Erfolg macht die aktuelle Entscheidung so brisant. Warum muss ein Konzern, dessen Aktie sich mehr als verdreifacht hat, derart radikal verschlanken?

Transformation auf Kosten der Belegschaft?

Die Schließung ist kein Einzelfall, sondern Teil des umfassenden Umbaus bei Thyssenkrupp. Während an der Börse gefeiert wird, zeigt sich die andere Seite der Medaille: Der Konzern verschlankt kompromisslos, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

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Die Fakten im Überblick:
- Betroffene Mitarbeiter: 270
- Geschlossener Bereich: Batteriemontage-Anlagen
- Zeitplan: Vollständige Schließung bis Mitte 2026
- Aktuelle Kursentwicklung: Leichter Rückgang auf 11,47 Euro

Die Maßnahme wirft eine grundsätzliche Frage auf: Ist dieser harte Kurs notwendig, um die aktuelle positive Entwicklung zu stützen? Oder gefährdet er langfristig sogar den Erfolg?

Große Pläne im Hintergrund

Während in Sachsen Arbeitsplätze wegfallen, laufen im Hintergrund weitaus größere Spiel: Das Interesse von Jindal Steel an der Stahlsparte und die geplante Verselbstständigung des Marinegeschäfts könnten den Konzern fundamental verändern.

Kann Thyssenkrupp diesen Spagat meistern? Einerseits radikale Kostensenkung, andererseits milliardenschwere Portfolio-Entscheidungen? Die Bilanzvorlage am 20. November wird erste Antworten liefern.

Der RSI von 28,9 deutet darauf hin, dass die Aktie kurzfristig sogar als überverkauft gilt. Eine paradoxe Situation: Während die Fundamentaldaten durch die Restrukturierung gestärkt werden sollen, zeigt der Chart erste Ermüdungserscheinungen.

Die eigentliche Frage bleibt: Ist dieser harte Schnitt der Preis für den weiteren Höhenflug – oder das erste Anzeichen dafür, dass die Transformation schmerzhafter verläuft als erhofft?

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