Die Thyssenkrupp Aktie steckt in der größten Krise seit Jahren - und jetzt verliert das Unternehmen auch noch seinen Stahl-Chef. Während Dennis Grimm nach strategischen Differenzen mit der Konzernspitze geht, steht die defizitäre Stahlsparte zum Verkauf. Kommt die Rettung aus Indien oder steht der Traditionskonzern vor dem Kollaps?

Führungswechsel im Verkaufs-Endspurt

Der Abgang von Stahl-Chef Dennis Grimm könnte kaum zu einem ungünstigeren Zeitpunkt kommen. Gerade jetzt, da die Verhandlungen mit dem indischen Stahlriesen Jindal Steel in die heiße Phase gehen, verliert Thyssenkrupp seinen wichtigsten Mann für die Stahlsparte. Eine Delegation von Jindal Steel soll bereits in der kommenden Woche die Due-Diligence-Prüfung vertiefen - ohne den erfahrenen Grimm an der Spitze.

Die Gründe für den überraschenden Wechsel liegen in strategischen Differenzen zwischen Grimm und der Konzernführung. Offenbar gibt es unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie die Zukunft der Stahlsparte aussehen soll. Während der Konzern den Verkauf vorantreibt, könnte Grimm andere Pläne verfolgt haben.

Brandkatastrophe verschärft die Krise

Doch damit nicht genug: Ein Brand in der Warmbreitbandstraße des Duisburger Werks trifft den ohnehin angeschlagenen Konzern zusätzlich. Die betroffene Anlage produziert Flachstahl für die Automobilindustrie - eine der wichtigsten Cash-Cow des Unternehmens.

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Die aktuellen Probleme im Überblick:
- Führungswechsel in der kritischen Verkaufsphase
- Produktionsausfälle durch Brand im Stammwerk
- Schwache Nachfrage und Billigimporte
- Laufende Verhandlungen mit Jindal Steel

Der Brand trifft Thyssenkrupp in einer ohnehin dramatischen Marktlage. Bereits zuvor hatte das Unternehmen reagiert und einen Hochofen in Duisburg stillgelegt. Die Stahlsparte will ihre Produktion um 2,5 Millionen Tonnen reduzieren und 11.000 Arbeitsplätze abbauen.

Gibt es noch Hoffnung für Anleger?

Trotz der düsteren Aussichten glimmt ein kleines Licht am Horizont: Der erfolgreiche Börsengang der Marinesparte TKMS brachte frisches Kapital und zeigt, dass Teile des Konzerns durchaus attraktiv sind. Thyssenkrupp behält 51 Prozent der Anteile und sichert sich so weiterhin Einfluss auf die profitable Sparte.

Doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Aktie notiert aktuell rund 29 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 13,24 Euro. Die extreme Volatilität von über 250 Prozent zeigt die Nervosität der Märkte. Kann der Verkauf der Stahlsparte an Jindal Steel die Wende bringen? Oder steht dem Traditionskonzern der schwierigste Umbruch seiner Geschichte bevor?

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