Der Industriekonzern Thyssenkrupp vollzieht gerade einen radikalen Wandel - und die ersten Erfolge werden an der Börse sichtbar. Nach der erfolgreichen Abspaltung der Marinesparte TKMS zeigt sich am Montag nicht nur die neue Tochtergesellschaft stark, auch der Mutterkonzern stabilisiert sich spürbar. Gleichzeitig rückt die nächste entscheidende Weichenstellung in den Fokus: Verhandlungen mit dem indischen Stahlriesen Jindal Steel über die Zukunft der defizitären Stahlsparte. Kann Thyssenkrupp mit diesem Schachzug endlich den Turnaround schaffen?

TKMS-Erfolg bestätigt Konzernstrategie

Die Börse honoriert die neue Ausrichtung: Die Thyssenkrupp-Aktie legte am Montagnachmittag um 1,75 Prozent zu, während die frisch an die Börse gebrachte Marinesparte TKMS in der Spitze deutliche Kursgewinne verzeichnete. Diese positive Reaktion bestätigt die Strategie des Vorstands unter CEO Miguel López, den Konzern in eine schlankere "Group of Companies" zu verwandeln.

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Die wichtigsten Faktoren der aktuellen Entwicklung:

  • Erfolgreiche Abspaltung der Marinesparte TKMS als Blaupause für weitere Spin-Offs
  • Laufende Verhandlungen mit Jindal Steel über strategische Partnerschaft bei der Stahlsparte
  • Hoffnung auf Befreiung von Altlasten wie hohen Pensionsverbindlichkeiten
  • Konzernumbau zur Holding macht Wert einzelner Geschäftsbereiche sichtbar

Stahl-Deal als Game Changer?

Der nächste entscheidende Schritt könnte bereits in Sicht sein: Medienberichten zufolge verhandelt Thyssenkrupp Steel Europe mit dem indischen Unternehmen Jindal Steel über eine mögliche strategische Partnerschaft oder sogar einen Verkauf. Für den seit Jahren konjunkturell schwächelnden Stahlbereich wäre dies die erhoffte Lösung.

Eine erfolgreiche Transaktion würde nicht nur das Portfolio weiter verschlanken, sondern könnte Thyssenkrupp auch von den belastenden Pensionsverbindlichkeiten der Stahlsparte befreien. Die Anleger scheinen bereits darauf zu setzen - trotz der jüngsten Verluste von rund 30 Prozent seit dem Outubro-Hoch zeigt die Aktie wieder Stabilisierungstendenzen.

Quartalszahlen als nächster Lackmustest

Aus technischer Sicht hat die Aktie die wichtige Unterstützungszone bei 8 Euro erfolgreich verteidigt. Ein nachhaltiger Sprung über 9,50 Euro könnte das Chartbild weiter aufhellen und neue Käuferschichten anlocken. Der nächste wichtige Termin steht bereits fest: Am 20. November werden die Quartalszahlen erwartet - ein weiterer Gradmesser dafür, ob die Transformation tatsächlich Früchte trägt.

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