Während Thyssenkrupp bereits mit massiven strukturellen Problemen kämpft, verschärft sich die Lage dramatisch: Leerverkäufer haben ihre Wetten gegen den Industriekonzern zuletzt deutlich ausgebaut. Die Spekulanten wittern offenbar weitere Kursverluste – und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo das Unternehmen ohnehin am Abgrund steht. Werden die Short-Seller recht behalten?

Short-Seller greifen an: Das Misstrauensvotum

Aktuelle Daten aus dem Bundesanzeiger bestätigen die Befürchtungen: Leerverkäufer haben ihre Positionen bei Thyssenkrupp massiv aufgestockt. Diese professionellen Investoren setzen bewusst auf fallende Kurse und signalisieren damit ein klares Misstrauensvotum gegenüber der Aktie.

Der Zeitpunkt dieser Offensive ist kein Zufall. Das schwierige Marktumfeld für die Stahlindustrie macht den Konzern zu einem attraktiven Ziel für Spekulanten. Die fundamentalen Probleme des Unternehmens liefern den Short-Sellern die perfekte Grundlage für ihre Wetten auf weitere Kursverluste.

Analysten im Zwiespalt: Kein klarer Kurs erkennbar

Trotz Gerüchten über neue Negativbewertungen gibt es aktuell kein "D-Rating" für die Thyssenkrupp-Aktie. Dennoch zeichnen die Analystenstimmen ein durchwachsenes Bild:

  • Buy-Bewertungen: Nur wenige Experten sehen noch Aufwärtspotenzial
  • Hold/Neutral: Der Großteil rät zum Abwarten
  • Sell-Empfehlungen: Mehrere Häuser raten zum Verkauf

Diese Uneinigkeit zeigt: Selbst die Profis sind sich über die weitere Entwicklung uneinig. Das macht die Aktie zu einem unberechenbaren Spekulationsobjekt.

Sanierungstarifvertrag: Letzte Rettung oder zu wenig?

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Der im Juli mit der IG Metall ausgehandelte Sanierungstarifvertrag verdeutlicht die Dramatik der Lage. Die Maßnahmen sind drastisch:

  • Wegfall von Urlaubs- und Weihnachtsgeld
  • Umfangreicher Stellenabbau
  • Massive Kostensenkungen im Stahlgeschäft

Doch reichen diese schmerzhaften Schritte aus, um das Ruder herumzureißen? Der Markt bleibt skeptisch. Während das Management auf Kostendisziplin setzt, kämpft der Konzern gleichzeitig mit den strukturellen Problemen einer ganzen Branche.

Wasserstoff-Hoffnung gegen Stahlkrise

Hoffnungsschimmer kommen aus unerwarteter Richtung: Meldungen über einen möglichen Durchbruch im Wasserstoffgeschäft in Indien sorgten kurzfristig für Aufmerksamkeit. Solche Zukunftstechnologien könnten theoretisch neue Perspektiven eröffnen.

Die Realität ist jedoch ernüchternd: Positive Impulse aus neuen Geschäftsfeldern werden von den massiven Problemen im Kerngeschäft überschattet. Der Konzern muss erst beweisen, dass innovative Projekte mehr als nur PR-Aktionen sind.

Mit einem aktuellen Kurs von 10,97 Euro und einer beeindruckenden Jahresperformance von über 174% scheint die Aktie auf den ersten Blick erfolgreich. Doch der RSI-Wert von 75,2 deutet auf eine technische Überhitzung hin – ein weiteres Argument für die Short-Seller in ihrem Kampf gegen den Industrieriesen.

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