Die Baader Bank traut Thyssenkrupp deutlich mehr zu und hebt ihr Kursziel kräftig an – trotz eines schwierigen Marktumfelds. Der Grund: Der Industriekonzern macht ernst mit seinem radikalen Umbau. Marine-Sparte vor der Abspaltung, Wasserstoff-Tochter Nucera justiert nach, und selbst die angeschlagene Stahlsparte investiert in die Zukunft. Kann die Zerlegungsstrategie tatsächlich neues Leben in den Traditionskonzern hauchen?

Staatliche Sicherheitsgarantien ebnen den Weg

Der entscheidende Durchbruch für die Marine-Sparte ist geschafft. Bund und Thyssenkrupp haben sich auf die Eckpunkte einer Sicherheitsvereinbarung für die geplante Abspaltung von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) geeinigt. Der am 7. Juli geschlossene Term Sheet soll bis Ende September finalisiert werden.

Die wichtigsten Vereinbarungen im Überblick:

  • Vorkaufsrecht für den Bund bei wesentlichen Unternehmensveränderungen
  • Spezielle staatliche Rechte für sicherheitsrelevante Bereiche
  • Umfassende Informationsrechte für die Bundesregierung

Diese Regelung soll TKMS kapitalmarktfähig machen und strategische Flexibilität verschaffen – ein Schlüsselstein für Thyssenkrupps Neuausrichtung.

Wasserstoff-Tochter korrigiert Kurs

Auch bei der Wasserstoff-Tochter Nucera tut sich einiges. Das Unternehmen hat seine Prognose für 2024/25 angepasst: Während die Umsatzerwartungen leicht zurückgenommen wurden, zeigt sich Nucera beim operativen Ergebnis optimistischer.

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Gleichzeitig landet Nucera einen wichtigen Auftrag aus Indien. Der Spezialchemie-Hersteller TGV SRAAC setzt auf die neueste Elektrolyseur-Technologie und verlängert damit eine langjährige Partnerschaft.

Stahl setzt auf Automatisierung

Selbst die krisengeschüttelte Stahlsparte investiert in ihre Zukunft. Die SMS Group wurde beauftragt, das Kaltwalzwerk in Gelsenkirchen zu modernisieren. Das bis 2027 in zwei Phasen geplante Projekt soll die Produktion von kornorientiertem Elektrostahl durch modernste Automatisierung produktiver machen.

Analysten sehen Potenzial trotz Gegenwind

Die Thyssenkrupp-Aktie kämpft weiterhin mit Gegenwind und verlor heute deutlich an Wert. Dennoch bestätigt die Baader Bank ihre Kaufempfehlung und hebt das Kursziel spürbar an. Die Analysten honorieren die strategische Neuausrichtung und die Fokussierung auf profitable, eigenständige Geschäftseinheiten.

Der Markt beobachtet gespannt, ob Thyssenkrupp die operative Umsetzung seiner ambitionierten Zerschlagungspläne gelingt – und ob daraus tatsächlich mehr Wert für die Aktionäre entsteht.

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