Der Traditionskonzern ThyssenKrupp steht vor einer historischen Weichenstellung. Während die Stahlsparte mit drastischen Sanierungsmaßnahmen ums Überleben kämpft, könnte ausgerechnet die Marine-Tochter TKMS den entscheidenden Ausweg bieten. Ein möglicher Börsengang der hochprofitablen Rüstungssparte heizt die Spekulationen an – und könnte dem gesamten Konzern eine völlig neue Zukunft bescheren. Doch reicht das Marine-Geschäft tatsächlich aus, um die Stahlkrise zu überwinden?

Stahlsparte: Notoperation läuft

Die Dimensionen der Stahlkrise sind dramatisch. Nach zähen Verhandlungen musste ein harter Sanierungstarifvertrag mit der IG Metall bis 2030 besiegelt werden – ein klares Zeichen für die Verzweiflung der Konzernspitze. Die Kostenseite wird radikal zusammengestrichen, um die Wettbewerbsfähigkeit noch zu retten.

Die Maßnahmen bedeuten massive Einschnitte für die Belegschaft und unterstreichen die existenzbedrohende Lage des traditionellen Geschäftsbereichs. Ein Befreiungsschlag muss her – und der könnte überraschend aus dem Rüstungsgeschäft kommen.

TKMS: Das Kronjuwel wird flügge

Während die Stahlproduktion rote Zahlen schreibt, entwickelt sich ThyssenKrupp Marine Systems zum strahlenden Hoffnungsträger. Die globale Aufrüstung und steigende Nachfrage nach maritimer Verteidigungstechnologie spielen der Sparte perfekt in die Karten.

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Die Verselbstständigung nimmt konkrete Züge an:

  • Eigenständiger Markenauftritt: Die Umbenennung in TKMS bereitet den Weg für eine eigenständige Kapitalmarktpräsenz vor
  • Milliardenschwere Aufträge: Ein Großauftrag über 800 Millionen Euro zur U-Boot-Modernisierung der Deutschen Marine unterstreicht die hervorragende Marktposition
  • Langfristige Wachstumsperspektive: Die hohe Nachfrage sichert Auslastung und Profitabilität auf Jahre hinaus

Befreiungsschlag oder Strohfeuer?

Die Dichotomie ist extrem: Hier die kriselnde Stahlsparte mit harten Einschnitten, dort die boomende Rüstungssparte mit glänzenden Aussichten. Ein erfolgreicher TKMS-Börsengang könnte enorme Werte heben und dem Konzern den dringend benötigten finanziellen Spielraum verschaffen.

Mit einem Jahresplus von über 170 Prozent spiegelt die Aktie bereits die Hoffnungen der Anleger wider. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann die Marine-Perle wirklich ausreichen, um die Stahlkrise zu überwinden – oder wird ThyssenKrupp zur reinen Rüstungsaktie mutieren?

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