Der Essener Industriekonzern steht vor einem der bedeutendsten Spin-offs des Jahres. Morgen startet die abgespaltene Marinesparte TKMS als eigenständiges Unternehmen an der Börse – und das könnte die Bewertung von Thyssenkrupp komplett auf den Kopf stellen. Was bedeutet das für Anleger?

Gigantischer Spin-off revolutioniert den Konzern

Ab Montag, dem 20. Oktober, werden die Aktien von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) erstmals im Prime Standard gehandelt. Die Abspaltung der hochprofitablen Rüstungs- und Marinesparte ist damit final vollzogen – ein historischer Schritt für den Traditionskonzern.

Für Aktionäre bringt die Neuordnung direkte Auswirkungen mit sich:

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  • Automatische Zuteilung: Je 20 Thyssenkrupp-Aktien bringen eine TKMS-Aktie ins Depot
  • Milliardenbewertung: Jefferies taxiert TKMS auf 2,3 Milliarden Euro (36,55 Euro je Aktie)
  • Strategische Kontrolle: Thyssenkrupp behält 51 Prozent über eine Holding-Struktur
  • Prall gefüllte Auftragsbücher: 18 Milliarden Euro Auftragsbestand sorgen für Rückenwind

Der Zeitpunkt ist perfekt gewählt. TKMS profitiert von den drastisch gestiegenen Rüstungsausgaben in Europa und präsentiert sich mit einem rekordhohen Auftragspolster.

Transformation zur Finanzholding: Neubewertung steht an

Die Abspaltung markiert mehr als nur einen Spin-off – sie definiert Thyssenkrupp komplett neu. Der Konzern wandelt sich zu einer Finanzholding, die verschiedene eigenständige Unternehmen unter einem Dach bündelt.

Diese fundamentale Neuausrichtung zwingt den Markt zur Neubewertung. Mit TKMS verliert Thyssenkrupp einen wesentlichen und profitablen Geschäftsbereich. Die verbleibenden Sparten müssen nun beweisen, dass sie eigenständig überzeugen können.

Für Anleger eröffnet sich eine komplexe Situation: Sie besitzen ab morgen zwei separate Unternehmen statt einem integrierten Konzern. Ob diese Aufspaltung langfristig Wert schafft oder vernichtet, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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