Heute schreibt Thyssenkrupp Börsengeschichte: Die lang erwartete Zuteilung der TKMS-Aktien erfolgt - und bringt für jeden zwanzigsten Thyssenkrupp-Anteil eine frische Marine-Aktie. Doch was bedeutet dieser strategische Coup wirklich für Anleger?

Milliarden-Deal mit Marine-Power

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: TKMS startet mit einer geschätzten Bewertung von 2,3 Milliarden Euro durch das Analysehaus Jefferies. Das entspricht etwa 36,55 Euro pro Aktie - ein stolzer Wert für die Marinesparte, die ab Montag im Prime Standard der Frankfurter Börse notiert.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Zuteilungsverhältnis: 20:1 - Eine TKMS-Aktie für 20 Thyssenkrupp-Aktien
- Mehrheitsbesitz: Thyssenkrupp behält die Kontrolle mit 51% Anteil
- Handelsstart: Montag, 20. Oktober 2025 im Prime Standard
- Garantien: 10 Milliarden Euro neu verhandelt

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Strategische Wende: Vom Konzern zur Holding

"Mit der Börsennotierung von TKMS eröffnen wir ein neues Kapitel bei Thyssenkrupp", betont CEO Miguel López. Das Unternehmen transformiert sich gezielt zur Finanzholding - ein Modell, das künftig Beteiligungen an starken, unabhängigen Unternehmen bündeln soll.

Doch wie steht es um die finanzielle Absicherung? TKMS hat vorgesorgt und bereits Zusagen für etwa 2,5 Milliarden Euro an Bankgarantien gesichert. Diese decken den Bedarf bis September 2027 ab - ein wichtiges Signal für Stabilität in unsicheren Zeiten.

Die große Frage: Wer profitiert wirklich?

Während Thyssenkrupp die Mehrheitskontrolle behält, erhalten Anleger direkten Zugang zum Marinegeschäft. Die neuen Konditionen für die milliardenschweren Garantien sehen steigende Gebühren ab 2025 vor - eine zusätzliche Einnahmequelle für den Mutterkonzern.

Die außerordentliche Hauptversammlung hatte der Abspaltung bereits im August mit großer Mehrheit zugestimmt. Jetzt wird die Strategie Realität: Aus einem Industriegiganten wird eine Finanzholding mit Marine-Power. Bleibt nur eine Frage: Wird dieser historische Schritt den erhofften Wert schaffen?

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