Thyssenkrupp Aktie: Milliarden-Deal vor Durchbruch

Der Industriekonzern steht vor einer seiner wichtigsten strategischen Entscheidungen: Die Marinesparte TKMS soll an die Börse. Was auf den ersten Blick wie ein weiterer Konzernumbau aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als hochpolitisches Manöver mit enormem Gewinnpotenzial. Kann Thyssenkrupp mit diesem Schachzug endlich die Trendwende schaffen?
Kriegsgeschäft boomt: 18 Milliarden Aufträge in der Pipeline
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Auftragsbestand von Thyssenkrupp Marine Systems ist seit Ende des letzten Geschäftsjahres um über 50 Prozent explodiert – auf mehr als 18 Milliarden Euro. Dahinter stehen vor allem Aufträge für U-Boote und Kriegsschiffe, die über Jahre hinweg für verlässliche Zahlungsströme sorgen werden.
Für Vorstandschef Miguel Lopez ist dies der perfekte Zeitpunkt, um die Rüstungssparte zu verselbstständigen. Die rekordhohen Auftragsbücher schaffen nicht nur Planungssicherheit, sondern auch die nötige Attraktivität für einen Börsengang. Welcher Investor könnte bei solchen Fundamentaldaten noch Nein sagen?
Der Masterplan: Kontrolle behalten, Kapital einsammeln
Die Struktur des geplanten Börsengangs ist clever durchdacht:
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- 49 Prozent der neuen TKMS-Holding gehen an die Thyssenkrupp-Aktionäre
- 51 Prozent verbleiben beim Mutterkonzern
- Deutschland unterstützt die Pläne politisch
Diese Konstellation ermöglicht es Thyssenkrupp, die strategische Kontrolle über das lukrative Rüstungsgeschäft zu behalten und gleichzeitig frisches Kapital zu generieren. Ein Schachzug, der dem Konzern eine aktive Rolle bei der erwarteten Konsolidierung der europäischen Verteidigungsindustrie sichern soll.
Showdown am Donnerstag
Am 8. August steht die entscheidende außerordentliche Hauptversammlung an. Dort müssen die Aktionäre grünes Licht für die Abspaltung geben. Zeitgleich signalisiert die jüngste Bewegung bei Großinvestor BlackRock Vertrauen: Der Vermögensverwalter stockte seine Position von 6,26 auf 6,35 Prozent der Stimmrechte auf.
Die Frage bleibt: Wird dieser strategische Coup ausreichen, um Thyssenkrupp nach Jahren des Umbaus wieder auf die Erfolgsspur zu bringen? Mit einem Auftragspolster von 18 Milliarden Euro stehen die Chancen jedenfalls nicht schlecht.
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