Die saarländische Ministerpräsidentin fordert ein klares Bekenntnis zur deutschen Stahlindustrie – und setzt damit Konzerne wie Thyssenkrupp unter enormen Druck. Gleichzeitig droht der Wasserstoff-Hoffnungsträger Nucera im erbitterten Technologie-Wettrennen zurückzufallen. Steht der Industriekonzern vor seinen härtesten Bewährungsproben?

Charttechnik: Entscheidung steht bevor

Nach einer mehrtägigen Konsolidierungsphase stabilisiert sich das Thyssenkrupp-Papier wieder. Doch ein echter Befreiungsschlag lässt noch auf sich warten. Die Aktie kämpft mit entscheidenden Widerständen bei 10,55 bis 10,69 Euro.

Ein Durchbruch über diese Hürden würde den Weg zur nächsten Barriere bei 10,95 bis 11,00 Euro ebnen. Erst dann käme das Jahreshoch von 11,32 Euro wieder in Reichweite – und würde den bullishen Trend bestätigen.

Stahl-Drama: Politik erhöht den Druck

Doch die größten Herausforderungen liegen fernab der Charts. Das traditionelle Kerngeschäft steht unter politischem Beschuss. Die Forderung nach einem klaren Standort-Bekenntnis zur deutschen Stahlindustrie verschärft den Druck auf das Management erheblich.

Die laufende Restrukturierung der kriselnden Stahlsparte gerät damit noch stärker in den Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Kann Thyssenkrupp zukunftsfähige Konzepte vorlegen – oder droht weiterer Stellenabbau?

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Wasserstoff-Hoffnung unter Beschuss?

Während die Stahlsparte kämpft, sollte eigentlich die Wasserstoff-Tochter Nucera für Aufwind sorgen. Doch auch hier zeigen sich Risse im Erfolgsmodell. Der Markt für Wasserstofftechnologie wird zunehmend umkämpfter.

Aktuelle Meldungen über Konkurrenz-Projekte in Finnland unterstreichen: Die Technologie-Führerschaft ist kein Selbstläufer mehr. Für Nucera wird es entscheidend, sowohl technologisch als auch kommerziell die Nase vorn zu behalten.

Die wichtigsten Faktoren im Überblick:

  • Charttechnik: Widerstände bei 10,55/10,69 Euro und 10,95/11,00 Euro entscheiden über den kurzfristigen Kursverlauf
  • Politischer Druck: Forderungen nach Standort-Bekenntnis setzen die Stahlsparte unter zusätzlichen Rechtfertigungsdruck
  • Quartalszahlen: Am 14. August stehen die nächsten Ergebnisse an – ein wichtiger Gradmesser für beide Geschäftsbereiche
  • Wasserstoff-Wettrennen: Nucera muss sich gegen wachsende Konkurrenz im Zukunftsmarkt behaupten

Bewährungsprobe voraus

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Thyssenkrupp das Spannungsfeld zwischen politischem Druck und Marktanforderungen meistern kann. Mit der Jahresperformance von über 155 Prozent haben Anleger bereits viel Vertrauen vorgeschossen – nun müssen Taten folgen.

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