Thyssenkrupp Aktie: Milliarden-Coup aus Indien!

Die Thyssenkrupp-Stahlsparte steht vor einer möglichen Milliarden-Übernahme durch den indischen Giganten Jindal Steel International. Der Konzern verspricht über zwei Milliarden Euro für die grüne Transformation – und plötzlich sieht alles anders aus. Nach Jahren des Niedergangs könnte ausgerechnet ein Player aus Fernost die Rettung für Deutschlands größten Stahlproduzenten bringen. Doch kann das wirklich funktionieren?
Überraschender Befreiungsschlag für angeschlagene Sparte
Jindal Steel International hat ein unverbindliches Übernahmeangebot für die krisengeschüttelte Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) eingereicht. Das Besondere: Der indische Konzern will massiv in die Zukunft investieren. Über zwei Milliarden Euro sollen in die Transformation zu kohlenstoffarmer Stahlproduktion fließen.
Die Pläne sind ambitioniert:
- Fertigstellung der Direktreduktionsanlage in Duisburg
- Ausbau der Elektrolichtbogen-Kapazitäten
- Transformation zu Europas größtem emissionsarmen Stahlproduzenten
- Integration in Jindals globale "Mine-to-Metal"-Wertschöpfungskette
Die Börse honorierte die Nachricht prompt: Die Aktie schoss zeitweise um knapp acht Prozent nach oben und erreichte mit 11,90 Euro den höchsten Stand seit viereinhalb Jahren.
Gewerkschaft überrascht positiv gestimmt
Selbst die kritische IG Metall zeigt sich aufgeschlossen. Vizechef Jürgen Kerner bezeichnete das Interesse als "grundsätzlich gute Nachricht" für die Beschäftigten. Der Grund: Jindal verfügt über Rohstoffzugang und Expertise in der grünen Stahlproduktion – genau das, was TKSE dringend benötigt.
Ein überraschendes Signal, denn die Gewerkschaft hatte zuletzt heftig gegen Stellenabbau und Kapazitätsreduzierungen gekämpft.
Wettlauf um die Stahlperle intensiviert sich
Jindal ist jedoch nicht allein im Rennen. Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky hält bereits 20 Prozent an TKSE und führt ebenfalls Übernahmegespräche. Der Wettbewerb um die Stahlsparte wird damit zum Dreikampf zwischen verschiedenen Zukunftsvisionen.
Die Jindal-Gruppe bringt dabei starke Argumente mit: 2025 erzielte der Konzern Umsätze von zwölf Milliarden Euro bei einer beeindruckenden EBITDA-Marge von 22 Prozent. Die niedrige Verschuldung und starke Finanzausstattung sprechen für die Umsetzbarkeit der ambitionierten Pläne.
Sanierung schafft Grundlage für Neustart
Der Zeitpunkt des Angebots ist kein Zufall. Erst im September stimmten 77 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder einem umfassenden Sanierungsplan zu. Dieser sieht zwar schmerzhafte Einschnitte vor – Arbeitsplatzabbau, Arbeitszeitreduzierung und Standortschließungen –, schließt aber betriebsbedingte Kündigungen bis 2030 aus.
Die Maßnahmen sollen jährlich über 100 Millionen Euro einsparen und waren Voraussetzung für die geplante Verselbständigung der Stahlsparte. Nun könnte statt einer Ausgliederung eine komplette Übernahme stehen.
Die krisengeschüttelte TKSE, die im vergangenen Jahr 10,7 Milliarden Euro Umsatz erzielte, war zuletzt ins Minus gerutscht. Im dritten Quartal 2024/2025 sank der Umsatz um 13 Prozent auf 2,45 Milliarden Euro.
Thyssenkrupp prüft das Angebot nun eingehend – besonders im Hinblick auf Beschäftigungssicherung und die Fortsetzung der grünen Transformation. Für die seit Jahren leidenden Aktionäre könnte dies endlich der ersehnte Befreiungsschlag werden.
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 19. September liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...