Thyssenkrupp Aktie: Kone will zuschlagen!

Der finnische Aufzugriese Kone macht Ernst: Nach dem gescheiterten Versuch von 2020 prüft der Konzern erneut eine milliardenschwere Übernahme von TK Elevator – der ehemaligen Kronjuwelen-Sparte von Thyssenkrupp. Die Nachricht heizt die ohnehin brodelnde M&A-Fantasie rund um den Industriekonzern weiter an. Wird damit eine neue Konsolidierungswelle im Aufzugsgeschäft eingeleitet?
Zweiter Anlauf nach gescheitertem Bieterverfahren
Bereits 2020 hatte Kone versucht, die hochprofitable Aufzugssparte von Thyssenkrupp zu übernehmen – damals erfolglos. Im Bieterverfahren unterlag der finnische Konzern einem Private-Equity-Konsortium, das TK Elevator schließlich erwarb. Jetzt sondiert Kone laut Bloomberg erneut Finanzierungsoptionen für eine mögliche Milliardenübernahme.
Das Timing könnte kaum besser sein: TK Elevator erwägt selbst einen Börsengang, was den Druck auf potenzielle Käufer erhöht. Für Kone wäre die Übernahme ein strategischer Coup, um die Marktposition im lukrativen Aufzugsgeschäft deutlich zu stärken.
Thyssenkrupp profitiert indirekt von der Aufzug-Fantasie
Obwohl Thyssenkrupp von einem möglichen Verkauf der ehemaligen Tochter nicht mehr direkt profitieren würde, beflügeln die Gerüchte die Aktie erheblich. Die Nachricht unterstreicht den enormen Wert, der einst in den Konzernteilen steckte – und weckt Hoffnungen auf weitere M&A-Aktivitäten in den verbliebenen Sparten.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Kone prüft erneut Übernahme von TK Elevator
- TK Elevator war bis 2020 Teil von Thyssenkrupp
- Paralell erwägt TK Elevator Börsengang
- Thyssenkrupp-Aktie erreichte gestern 3-Jahres-Hoch bei 11,80 Euro
Stahlsparte im Fokus: Bieterkrieg bahnt sich an
Doch die eigentliche Spannung liegt woanders: Bei der krisengebeutelten Stahlsparte von Thyssenkrupp bahnt sich ein echter Bieterkrieg an. Die indische Jindal Steel hat Kaufinteresse bekundet und fordert damit den tschechischen Investor Daniel Křetínský heraus, der bereits mit 20 Prozent am Stahlgeschäft beteiligt ist.
Für Vorstandschef Miguel López ist dies ein entscheidender Moment im tiefgreifenden Konzernumbau. Nach Jahren strategischer Fehlentscheidungen soll der weitverzweigte Industriekonzern in eine schlankere Holding-Struktur überführt werden.
Vertrauen der Anleger kehrt zurück
Die beeindruckende Kursrally spricht eine deutliche Sprache: Seit Jahresbeginn schoss die Aktie um fast 200 Prozent nach oben. Selbst der Abverkauf nach den schwachen Quartalszahlen mit Umsatzrückgang und Verlust pro Aktie ist längst kompensiert.
Der Markt fokussiert sich klar auf den potenziellen Wert der geplanten Portfoliomaßnahmen. Die nächsten wichtigen Termine stehen bereits fest: Die endgültigen Jahreszahlen werden am 20. November erwartet, die Hauptversammlung findet am 31. Januar statt.
Bleibt die spannende Frage: Können López und sein Team das Vertrauen der Anleger rechtfertigen und den Konzernumbau erfolgreich abschließen?
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